PTA-Forum online
Coronavirus

Schützen Masken vor Ansteckung?

»Das Tragen einer Maske ist Blödsinn, es gibt keinerlei Belege dafür, dass das Tragen einer Maske eine Ansteckung verhindern könnte«. Solche und ähnliche Behauptungen finden sich immer wieder in sozialen Netzwerken. Sie sind häufig und vor allem eines: falsch. Denn wenn etwa zwei Personen im Gespräch Masken tragen, ist das Risiko einer Ansteckung unter anderem mit dem Coronavirus deutlich geringer.
dpa/PTA-Forum
19.05.2020  14:00 Uhr

Seit Ende April gilt bundesweit Maskenpflicht – vor allem in Bussen und Bahnen sowie vielfach auch beim Einkaufen in Geschäften. Sinn und Zweck von medizinischem Mund-Nasen-Schutz (MNS) als auch von Behelfsmasken ist es, Tröpfchen abzufangen, die wir beim Sprechen, Lachen, Husten oder Niesen ausstoßen. Je dichter der Stoff, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass kleine Tröpfchen hindurch gelangen.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterscheidet zwischen selbstgemachten »Community-Masken« und medizinischen Gesichtsmasken. Erstere böten als physische Barriere eher eine Schutzfunktion vor größeren Tröpfchen und verhinderten Mund-/Nasen-Schleimhautkontakt mit kontaminierten Händen, erklärt das BfArM.

»Wenn zwei Leute einen Mundschutz tragen, sind beide geschützt.«
Sebastian Lemmen, Infektiologe, Uniklinik Aachen

Die medizinischen Gesichtsmasken dagegen dienten vor allem dem Fremdschutz und schützten das Gegenüber, so die Behörde. Sebastian Lemmen, Infektiologe an der Uniklinik Aachen, sagt deshalb: »Wenn zwei Leute einen Mundschutz tragen, sind beide geschützt«.

Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt das Tragen einer »Mund-Nasen-Bedeckung« im öffentlichen Raum. Die selbstgemachten Masken filtern laut RKI vermutlich weniger Tröpfchen als der mehrlagige medizinische Mund-Nasen-Schutz. Das Tragen einer Maske bezeichnet das Institut als einen Baustein, um beim Coronavirus Infektionsdruck und Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Bevölkerung zu reduzieren.

Doch Achtung! Das Tragen eines Mundschutzes ist eben nur ein Baustein. Es kann ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln und dazu führen, dass andere Schutzmaßnahmen vernachlässigt werden. Das RKI weißt daher darauf hin, dass Abstands- und Hygieneregeln auch gelten, wenn Menschen eine Maske tragen. Eine gute Händehygiene, den empfohlenen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten und sich an die Husten- und Niesregeln zu halten seien nach wie vor die effektivsten Maßnahmen um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 zu schützen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa