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Für Forschende plausibel
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Schützt Kaffee vor einer Ansteckung mit Covid-19?

Eine chemische Verbindung, die in Kaffee steckt, könnte eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 möglicherweise verhindern. Sie hemme die Interaktion zwischen dem Spike-Protein des Coronavirus und menschlichen Zellen, berichten Forschende der Jacobs University Bremen.
AutorKontaktaponet.de
Datum 09.11.2022  14:00 Uhr

Dass eine Tasse Kaffee vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützt, könnte aus Sicht der biochemischen Forschung plausibel und sogar wahrscheinlich sein, so die Bremer Experten. Sie konnten zeigen, dass Chlorogensäure, die in Kaffee vorkommt, die Interaktion zwischen dem Spike-Protein des Corona-Virus und dem ACE-2 Rezeptor, der Andockstelle für das Virus an der menschlichen Zelle, hemmt.

Eine reguläre Tasse Filterkaffee mit 200 Milliliter enthält etwa 100 Milligramm der Chlorogensäure. Versuche im Labor haben den Forschenden zufolge gezeigt, dass diese Konzentration hoch genug ist, um das Andocken des Spike-Proteins an den ACE-2-Rezeptor – und so auch den Infektionsprozess – zu hemmen. Um diesen Vorgang auch für die Praxis und damit für unseren Alltag zu belegen, bedürfe es jedoch weiterer Studien. Ebenso um festzustellen, wie lange die hemmende Wirkung der 5-Caffeoylchinasäure anhält. »Als Chemiker können wir für die Praxis zwar nicht beantworten, ob Kaffeetrinken wirklich als vorbeugende Maßnahme zum Infektionsschutz dienen könnte. Aber wir können sagen, es ist plausibel«, sagte Studienautor Professor Dr. Nikolai Kuhnert.

In einem nächsten Schritt werden die Erkenntnisse zur Wechselwirkung zwischen Kaffee und dem Corona-Virus nun an Forschende aus der Psychologie sowie der Sozialwissenschaft übermittelt. Epidemiologische Studien könnten beispielsweise untersuchen, ob sich Kaffeetrinker tatsächlich seltener mit dem Coronavirus infizieren.

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