Schützt Lithium vor Alzheimer? |
Vor über 80 Jahren enthielt die Zitronenlimonade 7up Lithiumcitrat. Kurz darauf wurde es in Getränken verboten – und ist es bis heute. Nun legt eine Studie nahe, dass Lithium einen schützenden Effekt vor Alzheimer haben könnte. / © Getty Images/Jason Ganser
Bis Ende der 1940-er Jahre enthielt die Zitronen-Limetten-Limonade 7up Lithiumcitrat. Als Carbonat-Salz wird Lithium heute bei der Behandlung bipolarer Erkrankungen eingesetzt. Im Jahr 1948 wurde Lithiumcitrat in Erfrischungsgetränken verboten und entsprechend auch aus 7up entfernt. Wie eine aktuelle Publikation nahelegt, könnte Lithium einen schützenden Effekt vor einer Alzheimer-Erkrankung haben. Allerdings muss das richtige Salz eingesetzt werden.
Anfang August erschien auf PZ-online ein Bericht über eine Studie, die zeigte, dass Lithium bei der Entstehung von Alzheimer involviert sein könnte. Im Mäuseversuch verhinderte die Gabe von Lithiumorotat eine pathologische Entwicklung und verbesserte sogar die kognitiven Funktionen.
Diese Studie ist Anlass für die aktuelle Folge von PZ-Nachgefragt. Die Professoren Dr. Theo Dingermann und Dr. Manfred Schuber-Zsilavecz stellen die vielversprechenden Daten der Studie vor und beleuchten diese kritisch.