PTA-Forum online
Salmonellen

Schutz aus der Darmflora

Nicht jeder, der mit Salmonellen in Kontakt kommt, erkrankt auch daran. Tatsächlich bricht die Krankheit nur in 10 bis 20 Prozent der Fälle aus. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben herausgefunden, dass ein Bakterium in der Darmflora möglicherweise vor einer Infektion schützen kann.
Karen Zoufal
09.05.2019  15:00 Uhr

Die Forscher fanden im Darm von Mäusen, die auf Salmonellen nicht mit einer Infektion reagierten, Bakterien namens Mucispirillum schaedleri. Bei den Tieren, die krank wurden, fehlte diese Art in der Darmflora. In weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass Mucispirillum mit den Salmonellen um bestimmte Nährstoffe konkurriert und sie daran hindert, in die Darmzellen einzudringen und dort Schaden anzurichten. »Bisher hat man geglaubt, dass dieses Bakterium bei Menschen nicht so häufig vorkommt«, sagt Studienleiterin Bärbel Stecher. Bei Stuhluntersuchungen werde M. schaedleri oft jedoch nicht entdeckt, da sich diese Bakterien in der Schleimschicht des Darms anreichern. »In Studien, in denen die Darmschleimhaut untersucht wurde, hat man die Bakterien bei 50 Prozent der Probanden gefunden«, so Stecher weiter.

Salmonellen verursachen Magen-Darm-Infektionen, die besonders bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem schwer verlaufen können. Warum manche Menschen nicht krank werden, obwohl sie kontaminierte Lebensmittel zu sich genommen haben, war bisher nicht bekannt. Um zu untersuchen, wie eine gesunde Darmflora zusammengesetzt ist, die vor Infektionen schützt, haben die Forscher das Mikrobiom verschiedener Gruppen von Mäusen verglichen, von denen eine gegen Salmonellen-Infektionen geschützt war, die andere nicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa