Für die Studie befragten Forscher der University of Adelaide 1923 Männer und Frauen aus China im Alter von 20 bis 80 Jahren nach ihrem Teekonsum. Sie hatten entweder normale Blutzuckerwerte, einen Prädiabetes oder waren bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt. Unter Berücksichtigung von Risikofaktoren wie Body-Mass-Index, Alter, Blutdruck, Cholesterolwerte, körperliche Bewegung oder Diabetes in der Familienanamnese zeigte sich, dass bei hohem Konsum von Schwarztee das Risiko für Prädiabetes um 53 Prozent und das Risiko für Typ-2-Diabetes um 47 Prozent geringer war. Als Erklärung vermuten die Forscher eine glucosurische Wirkung von schwarzem Tee: Bei den Teilnehmern mit täglichem Genuss war die Glucoseausscheidung im Urin im Vergleich zu Nicht-Teetrinkern erhöht. Zudem zeigte sich bei häufigem Teegenuss eine verbesserte Insulinsensitivität: Der Triglycerid-Glucose-Index (TyG), der Rückschlüsse auf die Insulinresistenz gibt, war um 0,23 Punkte niedriger als bei Teeverzicht. Ob schwarzer Tee tatsächlich als eine Art Antidiabetikum zu bewerten ist, wollen die Forscher in weiteren Untersuchungen prüfen.