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Schweinepest für Menschen ungefährlich

Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich. »Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit von Menschen aus«, erklärt Professor Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), in einer Pressemitteilung.
Katja Egermeier
14.09.2020  15:00 Uhr

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) – nicht zu verwechseln mit der für Menschen gefährlichen Schweinegrippe – ist eine meist tödliche Viruserkrankung von Haus- und Wildschweinen. Das ASP-Virus, eigentlich in infizierten Wildtieren in Afrika heimisch, verbreitet sich nach Angaben des BfR seit 2007 auch außerhalb von Afrika und wurde seit 2017 bereits in der Tschechischen Republik, Ungarn und in Rumänien festgestellt. Der erste Fall in Deutschland wurde nun am 10. September bei einem Wildschwein in Brandenburg gemeldet.

In den afrikanischen Ursprungsländern wird das ASP-Virus laut Friedrich-Löffler-Institut (FLI) von sogenannten Lederzecken auf Wildschweine übertragen. Da diese hierzulande nicht vorkommen, erfolgt die Übertragung der Schweinepest in Mitteleuropa überwiegend durch direkten Kontakt von Wild- oder Hausschweinen mit erkrankten Tieren oder den Verzehr kontaminierter Speiseabfälle. 

Wie das BfR berichtet, kann der Erreger in Lebensmitteln über mehrere Monate infektiös bleiben und so die Verbreitung in Hausschweinbeständen und in ASP-freien Regionen durch das Verfüttern nicht erhitzter, kontaminierter Lebensmittel oder Essensreste an gesunde Tiere forcieren. Es empfiehlt daher, die Vorschriften zum Mitbringen von Lebensmitteln aus Drittländern konsequent einzuhalten sowie nicht verzehrte Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen für Tiere unerreichbar zu entsorgen. Auch eine indirekte Übertragung über Fahrzeuge, Ausrüstungsgegenstände oder landwirtschaftlich genutzte Geräte, Maschinen oder Kleidung ist nach Angaben des FLI möglich.

Auch wenn ASP für Menschen als ungefährlich eingestuft ist, sollte Fleisch von Haus- oder Wildschweinen immer nach den Grundregeln der Küchenhygiene zubereitet werden, erklärt das BfR. Konkret bedeute das – wie für jedes andere rohe Fleisch auch –, auf eine lückenlose Kühlkette zu achten und das Fleisch zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen getrennt von anderen Lebensmitteln zuzubereiten. Es solle zudem ausreichend erhitzt werden, sodass das Innere des Fleischs beim Erhitzen mindestens zwei Minuten eine Temperatur von 70 Grad oder mehr erreicht.

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