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Wenn es schwankt

Seekrankheit vorbeugen und behandeln

Es schwankt und schaukelt, ein komisches Gefühl macht sich in der Magengrube breit – eine Schifffahrt kann uns ganz schön auf die Probe stellen. Was man tun kann, um der Seekrankheit vorzubeugen, erklärte ein Reisemediziner auf einer Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin.
Juliane Brüggen
14.03.2023  14:00 Uhr

Was man vorbeugend tun kann

Kohfahl stellte einfache nicht medikamentöse Maßnahmen vor, die einer Kinetose an Bord eines Schiffes vorbeugen können:

  • Beidseitig Akupressurbänder anlegen (Innenseite des Unterarms nahe des Handgelenks)
  • Brille mit künstlichem Horizont aufsetzen
  • Vitamin C, vorzugsweise als Kautablette , oder Ingwer einnehmen
  • Kohlenhydrathaltige, aber nicht zu voluminöse Mahlzeiten einnehmen
  • Histaminhaltige Produkte meiden (zum Beispiel Salami, Hartkäse, Sauerkraut, Tomaten, Spinat, Rotwein)
  • Produkte meiden, die den Histaminspiegel erhöhen können (zum Beispiel Schokolade, Knabbergebäck, Walnüsse, Bananen, Kaffee, schwarzer oder grüner Tee)

Zu den präventiv wirksamen Arzneistoffen gehören Dimenhydrinat, Cinnarizin, Scopolamin und Promethazin. »Allerdings sind auch sie nicht zu 100 Prozent wirksam und können mit relevanten Nebenwirkungen wie Müdigkeit und verlängerten Reaktionszeiten einhergehen«, so der Cuxhavener Reisemediziner. Problematisch ist das bei älteren Menschen ab 65 Jahren – sie sind stärker von sedierenden und anticholinergen Effekten betroffen. Dementsprechend stehen die üblichen Wirkstoffe allesamt auf der Priscus-Liste, die potenziell inadäquate Medikation für ältere Menschen auflistet. Auch für Schiffspersonal in verantwortlicher Funktion oder Einsatzkräfte sind die Präparate aufgrund der Nebenwirkungen nicht geeignet. Als Alternative nannte Kohfahl die Setrone. Hier zeige die Studienlage jedoch in der Prävention keine bessere Wirksamkeit als Placebo. Ondensetron habe sich dennoch in der Notfallmedizin bewährt.

Was man bei ersten Anzeichen tun kann

Wenn sich die ersten Symptome ankündigen, kann es laut Kohfahl helfen, sich mit etwas zu beschäftigen und abzulenken, spezielle Atemtechniken anzuwenden, die Bewegungen des Schiffes aktiv auszubalancieren oder einen ruhigen Ort auf dem Schiff aufzusuchen. Günstig ist die Schiffsmitte in geringer Höhe über der Wasseroberfläche, am besten an der frischen Luft. Ebenfalls hilfreich: Den Horizont fixieren, dabei jedoch das schaukelnde Schiff im Augenwinkel halten. Ansonsten bleibt noch, sich in Rückenlage und mit geschlossenen Augen hinzulegen.

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