Die Forschenden durchsuchten mehrere Datenbanken nach Studien, die KI-Chatbots mit ausgeklügelten Sprachmodellen in puncto Empathie verglichen mit medizinischem Personal. Dabei verringerten sie das Risiko einer Verzerrung über verschiedene Maßnahmen und fassten die Ergebnisse mit einer Zufallseffekt-Metaanalyse aus 13 Studien zusammen. Alle Studien nutzten ChatGPT-3.5/4. Das Ergebnis: Auf einer zehn-Punkte-Skala für Empathie lagen die KI-Chatbots um zwei Punkte über den Menschen. Bewertet wurden ausschließlich Texte – von KI-Chatbots oder von Menschen, das heißt, der nonverbale Einfluss auf die Wahrnehmung von Empathie wurde nicht berücksichtigt, also etwa, welche Mimik und Gestik eines Menschen oder eines Roboters seine Aussagen unterstützen. Die Forschenden regen an, künftig zu klären, ob sich mithilfe sprachgesteuerter KI-Systeme anstelle des geschriebenen Wortes ebenfalls Vorteile für die Wahrnehmung von Empathie durch die Patienten aufzeigen lassen, verglichen mit den Worten eines Menschen.