Slugging – Wunderwaffe oder Risiko für die Haut? |
Katja Egermeier |
31.07.2024 10:00 Uhr |
Lassen es die Bedürfnisse der Haut zu und wird Slugging richtig umgesetzt, könne die Haut von der Wirkung profitieren, so Petzold. Bevor damit begonnen wird, das okklusive Produkt aufzutragen, müsse das Gesicht gründlich gereinigt werden – es sollten keine Make-up-Reste oder Schmutz unter der versiegelnden Schicht verbleiben. Auf die noch feuchte Haut komme im nächsten Schritt dann die Creme, deren Wirkung intensiviert werden soll, wie beispielsweise ein Feuchtigkeitsserum. Im Anschluss werde schließlich die Vaseline, das Melkfett oder ein vergleichbares Produkt gleichmäßig dünn aufgetragen.
Die Dermatologin rät zu Produkten ohne Duftstoffe und irritierende Inhaltsstoffe. Vaseline sei beim Slugging zwar das am häufigsten verwendete Produkt, es zähle jedoch zu den vollokklusiven Salben. Das bedeutet, dass keinerlei Verdunstung der Hautfeuchtigkeit durch die Fettschicht möglich ist. Andere Salben oder fetthaltige Feuchtigkeitscremes hätten den Vorteil, dass sie die Aufnahme von etwas Feuchtigkeit der Haut erlauben. »Möglich ist auch die Kombination mit anderen Pflegeprodukten. Dabei werden Seren und Feuchtigkeitscremes wie gewohnt aufgetragen und die Pflegeprozedur für das Gesicht dann mit einer halbokklusiven Schicht abgeschlossen«, erklärt Petzold.