Snoozen als Starthilfe für Nachteulen |
Hilft die Nutzung der Schlummertaste am Wecker, leichter wachzuwerden? / Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt
Die Arbeitsgruppe um Tina Sundelin fand heraus, dass das Snoozen weit verbreitet ist und dass vor allem jüngere und Menschen mit spätem Chronotyp die Schlummerfunktion ihres Weckers zumindest ab und zu nutzen, um zwischen den Alarmen noch mal wieder einzunicken. Gerade bei ihnen stellt sich jedoch die Frage, ob es ihnen letztlich beim Wachwerden hilft, wenn sie nach dem ersten Wecksignal mehrere Male wieder einschlafen, oder ob sie das nicht im Gegenteil sogar noch müder macht.
Die Studienteilnehmer verbrachten jeweils zwei Nächte im Schlaflabor; nach der einen mussten sie mit dem ersten Weckerklingeln aufstehen und nach der anderen durften sie 30 Minuten lang snoozen. Insgesamt schliefen sie in dieser halben Stunde noch einmal mehr als 20 Minuten lang, ihr Schlaf wurde durch das wiederholte Weckerklingeln also kaum gestört. An dem Morgen, an dem sie snoozen durften, schnitten die Teilnehmer jedoch in kognitiven Tests tendenziell etwas besser ab als an dem Morgen, an dem sie adhoc aufstehen mussten. Auf das Stresslevel (gemessen anhand des Cortisolspiegels im Speichel), die Schlaftrunkenheit und erstaunlicherweise auch auf die Laune hatte die Art des Aufwachens dagegen keinen nennenswerten Einfluss.