So anders zeigen sich Schlaganfälle bei Frauen |
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit können bei Frauen ebenfalls Hinweise auf einen Schlaganfall sein. / © Getty Images/supersizer
Geht es darum, einen Schlaganfall rasch zu erkennen, dürfte ein Begriff inzwischen zu vielen Menschen durchgedrungen sein: der FAST-Test. Die vier Buchstaben sollen bei der Einschätzung helfen, ob so eine gefährliche Durchblutungsstörung im Gehirn vorliegen könnte – und was dann zu tun ist:
Weitere Anzeichen für einen Schlaganfall sind der Deutschen Hirnstiftung zufolge schwere Kopfschmerzen sowie Koordinations- und Gangstörungen.
Doch nicht immer zeigt sich ein Schlaganfall so eindeutig: Bei Frauen können sich Symptome dazugesellen, die die »typischen« Anzeichen überlagern, wie die Hirnstiftung erklärt. Dabei handelt es sich etwa um Übelkeit, Bewusstlosigkeit, Schwindel und Verwirrtheit. Also um diffuse Beschwerden, die schnell mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
Zum Beispiel mit Migräne: Wer von starken Kopfschmerzen und Übelkeit geplagt ist, denkt womöglich direkt an diese Erkrankung – und nicht an einen Schlaganfall. Oder Sprechstörungen werden auf die Vorboten-Phase der Migräne, die Aura, zurückgeführt.
Professor Götz Thomalla aus dem Fachbeirat der Hirnstiftung rät daher: »Migränepatientinnen sollten sehr achtsam sein und bei einem akuten Anfall immer auch den FAST-Test durchführen, um mögliche Schlaganfall-Symptome früh zu erkennen, auch wenn sie gering ausgeprägt sind.« Das ist auch deshalb wichtig, weil Migränepatientinnen mit Aura ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle haben.