So hilft Bewegung bei Depressionen |
Grundsätzlich bringt jede Sportart eine Linderung bei Depressionen. Manche helfen jedoch besonders gut. / Foto: Getty Images/Nastasic
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Behandeln lassen sie sich mit Psychotherapie, Medikamenten – und Bewegung. Denn körperliche Aktivität kann dazu beitragen, depressive Beschwerden zu lindern, das ist wissenschaftlich erwiesen.
Und gleichzeitig ist es aber für die meisten Erkrankten extrem schwierig, aktiv zu sein – eine Depression bedeutet ja unter anderem, antriebslos zu sein. Aber: Vom Nichtstun wird es nicht besser. Sport und Bewegung sind oft fester Bestandteil der Depressionstherapie in der Klinik, aber auch in ambulanten Programmen, erklärt Jens Kleinert, Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie und derzeit Leiter des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln.
Vier Faktoren sind es Kleinert zufolge, die für die positive Wirkung von Sport im Zusammenhang mit Depressionen sorgen: Aktivierung, verbesserte Stimmung, ein verbessertes Selbstkonzept und stärkere soziale Einbindung.
Gerade wenn man beim letzten Punkt vielleicht sofort ein wenig zuckt, weil Mannschaftssport oder Yoga irgendwie schwierig klingen – es gibt auch andere Möglichkeiten, sportlich aktiv zu sein, die auch sehr wirksam sind.