So lassen sich Verbrennungen bei Kindern vermeiden |
Heiße Flüssigkeiten schädigen schon ab 52 Grad die zarte Babyhaut. Daher sollten Eltern und Betreuungspersonen nichts Heißes essen oder trinken, wenn das Kind auf dem Schoß sitzt oder im Tragetuch ist. Sie sollten Brei aus der Mikrowelle immer gut umrühren und erst selbst probieren, denn was sich von außen lauwarm anfühlt, kann innen kochend heiß sein. Wärmflaschen müssen gut verschlossen sein und dürfen ebenso wie Kirschkernkissen nur warm sein. Die Badewassertemperatur sollte unbedingt vorab geprüft werden und das Baby nach dem Baden nicht mit einem Föhn getrocknet werden. Heizdecken gehören grundsätzlich nicht ins Babybett. Eine Wärmelampe sollte nicht in direkter Nähe des Babys verwendet werden. Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenfalls tabu.
Eltern sollten die Reichweite eines heranwachsenden Kindes nicht unterschätzen, sie erhöht sich mit jedem Tag. Dann ist es besonders wichtig, Heißgetränke nie zu nah an den Rand von Arbeits- oder Tischplatten zu stellen und keine herabhängenden Tischdecken zu verwenden. Wasserkocher und andere elektrische Geräte sollten Eltern außer Reichweite stellen und dabei auf herabhängende Kabel achten. Das Kochfeld können sie mit einem Herdschutzgitter sichern, damit das Kind nicht auf heiße Platten fassen oder Töpfe auf sich herabziehen kann. Draußen ist zu beachten, dass Metallflächen auf Spielplätzen sich im Sommer extrem aufheizen können mit Folgen wie Kontaktverbrennungen am Gesäß, an Händen oder Füßen.
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