PTA-Forum online
Feste Zahnspange

So pflegt man Brackets richtig

Die Zahnpflege gehört bei den meisten Kindern ohnehin nicht zu den beliebtesten Aktivitäten. Kommt im Jugendalter eine feste Spange hinzu, ist der Unmut vorprogrammiert. Dabei sollten Bracketsträger besonders viel Fürsorge für die Mundhygiene aufbringen.
Elke Wolf
20.05.2022  09:00 Uhr

Erhöhte Schwierigkeit bei der Zahnpflege bringen Brackets, also jene kleinen Plättchen aus Metall, Keramik oder Kunststoff, die an den Zähnen festgeklebt sind und in der Zukunft für ein ansehnliches Gebiss sorgen sollen. Ein elastischer Bogen aus Metall verbindet die Plättchen miteinander. An den Brackets befestigt sind Federn oder Gummiketten, die ständig einen leichten Zug auf die Zähne ausüben, zum Teil auch zwischen Ober- und Unterkiefer. So schieben sich die Zähne über Monate und Jahre in die gewünschte Stellung. Die Zahn-Apparatur wird vom Kieferorthopäden regelmäßig überprüft und nachjustiert.

Die Zähne an den Bracketrändern, unter den Drähten und in den Zahnzwischenräumen frei von Belägen zu halten, ist eine echte Herausforderung und benötigt zudem einiges an Zeit. Die Gefahr, dass sich Mundgeruch, White Spots, Karies und Zahnfleischentzündungen bilden, ist ohne gründliche Mundhygiene ziemlich hoch – was viele Kinder und Teenager nervt.

Dabei sind genau die Stellen, an denen die Brackets auf dem Zahn befestigt sind, noch am besten geschützt. Beginnende White Spots können sich dann zu größeren Demineralisationszonen entwickeln, wenn die feste Spange entfernt wird. Unter den Stellen, an denen die Brackets angebracht waren, ist der Zahn völlig intakt und darum herum bildet sich eine Demineralisierung, die wie ein Fenster aussieht (»Fenstereffekt«).

In der Tat erfordert Zahnpflege bei festen Spangen anfangs etwas Übung und Geduld. In jedem Fall sollten Jugendliche mehr Zeit im Badezimmer vor dem Waschbecken einplanen. »Zweimal täglich zehn Minuten« für die Zahnpflege sind ein guter Anhaltspunkt. Die Eingewöhnung bedeutet eine gewisse schmerzhafte Durststrecke – sind doch die Kontaktstellen an der Mundschleimhaut irritiert und entzündet ob des ungewohnten Zahnbesatzes. Anfangs – und dann immer infolge der Nachjustierung beim Kieferorthopäden - kann auch der ungewohnte Druck, der auf den Zahnhalteapparat ausgeübt wird, zu Schmerzen führen. Scheuernden Drähten, die auch immer mal wieder aus ihren Halterungen rutschen können, kommt man mit einer speziellen Silikonmasse bei. Diese erhält man vom Kieferorthopäden quasi als Erste-Hilfe-Maßnahme.

Hilfsmittel immer auf Tasche

Es empfiehlt sich eine mittelharte Kurzkopfzahnbürste mit abgerundeten Borsten. Wer mit der elektrischen Zahnbürste putzt, wählt am besten weiche Borsten. Als Zahnpasta kommt solche mit einem Fluoridgehalt von 1500 ppm zum Einsatz. Zusätzlich schützt der wöchentliche Gebrauch von fluoridhaltigem Gel vor Karies. Danach wird allerdings nur ausgespuckt und nicht mehr nachgespült. Für die Reinigung der Zahnzwischenräume empfehlen Kieferorthopäden meist Interdental- oder Einbüschelbürstchen. Auch Superfloss eignet sich gut.

Als Bracketsträger heißt es: Augen auf bei der Lebensmittelauswahl. Prinzipiell zu meiden sind klebrige (wie Toffee oder Lakritze) oder harte (wie Nüsse) Lebensmittel. Selbst auf die Kruste eines frischen Brotes ist besser zu verzichten, da sie Bogen und Bänder der Brackets beschädigen kann. Auch Äpfel oder Karotten besser nicht direkt abbeißen, da sich die Brackets lösen können. Salat oder grobes Müsli verfangen sich gerne in den Drähten. Nach den Mahlzeiten und unterwegs behilft man sich am besten mit Interdentalbürstchen, um wieder ungeniert lächeln zu können.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa