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Aufgehorcht

So reinigt man die Ohren richtig

Simpler geht es eigentlich nicht: Die Gehörgänge reinigen sich von selbst und in den meisten Fällen bedarf es eigentlich nicht des Handanlegens durch den dazugehörigen Besitzer. Doch weite Teile der Bevölkerung scheinen das anders zu sehen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 11.11.2020  16:00 Uhr

Reinigung vom Profi

Wie viel Cerumen gebildet wird, ist individuell unterschiedlich. Im Alter kann eine veränderte Sekretion und trockenere Haut dazu führen, dass die Absonderungen insgesamt fester werden und sich dadurch der Abtransport erschwert. Gleichwohl produzieren einige zu viel davon. Dann kann sich mit der Zeit ein fester Pfropf bilden, der das Hörvermögen beeinträchtigt. Wer zu übermäßiger Schmalzbildung neigt, sollte deshalb mindestens zweimal im Jahr das Ohr professionell von einem HNO-Arzt reinigen lassen. Dieser saugt die Cerumen-Ansammlungen mit einem dünnen Metallröhrchen an oder schabt sie mit Hilfe eines kleinen Löffelchens aus dem Gehörgang.

Um die gelben Absonderungen in Eigenregie aufzuweichen und auszuspülen, sind sogenannte Cerumenolytika in Form von Tropfen oder Sprays auf dem Markt (wie Otitex® Ohrentropfen, Cerustop® Ohrenöl Spray, Audilyse® Ohrenspray, Otowaxol®, Otosan® Ohrentropfen). Diese - in der Anwendung etwas gewöhnungsbedürftig - sollen das Ohrenschmalz aufweichen, sodass es besser aus dem Ohr abfließen kann. Zu diesem Zwecke kommen in der Komplementärmedizin auch Ohrenkerzen zur Anwendung, die in den Gehörgang eingeführt und am äußeren Ende angezündet werden. Die cerumenolytische Wirkung dieser Methode ist freilich fragwürdig und wird aufgrund der Gefahr von schweren Verletzungen nicht empfohlen.

Trocken legen

Personen mit erhöhter Cerumen-Produktion neigen zu Gehörgangsentzündungen. Um diesem Risiko einer Otitis externa Rechnung zu tragen, empfiehlt es sich, kurz vor der Schwimmbadsaison einen Termin beim HNO-Arzt zu vereinbaren. Dieser kann den Gehörgang prophylaktisch reinigen und für den Notfall im Urlaub Antibiotika-haltige Ohrentropfen verschreiben.

Was ist in diesem Zusammenhang von sogenannten Tauchertröpfchen oder auch Essigsäure-haltigen Ohrentropfen 0,7 % (NRF 16.2) zur Vorbeugung zu halten? Erstere enthalten Ethanol 70 % und Glycerol 85 % im Verhältnis 1:1. Sie wirken zum einen desinfizierend, und zum anderen wird durch das hohe Wasserbindungsvermögen des Glycerols und die dadurch einsetzende Osmose dem geschwollenen Gewebe Wasser entzogen, der Schmerz nimmt ab. Und auch die Essigsäure wirkt entquellend, austrocknend und antimikrobiell. Diese Otolytika sind jedoch nicht als generelle Prophylaxe zu sehen, sondern sollten nur nach ärztlicher Empfehlung zum Einsatz kommen, so die Einschätzung der HNO-Ärzte.

Damit es erst gar nicht zu einer Gehörgangsentzündung kommt, können PTA raten, nach dem Aufenthalt im Wasser die Ohren stets gründlich von Flüssigkeit zu befreien. Dazu den Kopf schief halten, am Ohr ziehen und das Wasser abfließen lassen. Der Gehörgang muss möglichst trocken sein, damit kein Wasser stehen bleibt. Eventuell sogar fönen. Nicht unbedingt chic, jedoch sehr effektiv ist das Tragen einer Badekappe, die das gesamte Ohr bedeckt. Sie verhindert zuverlässig das Eindringen von Wasser ins Ohr und hält damit Keime fern.

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