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Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes

So schädlich sind stark verarbeitete Lebensmittel

Süßigkeiten, Gebäck, Frittiertes und Wurst gehören dazu, ebenso wie Fleischersatzprodukte, Brotaufstriche und Fertiggerichte: Die Rede ist von stark verarbeiteten Lebensmitteln. Diese können laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) das Risiko für verschiedene schwerwiegende Erkrankungen deutlich erhöhen.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 17.01.2024  16:00 Uhr

Unter stark verarbeiteten Lebensmitteln (ultra-processed foods UPF) versteht man Lebensmittel und Getränke, die bei der Verarbeitung zahlreiche Verarbeitungsprozesse durchlaufen. Meist enthalten sie weitere besonders energiereiche Zutaten wie Zucker und gesättigte Fettsäuren, außerdem Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe. Essentielle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe fehlen häufig oder sind nur in geringen Mengen enthalten. Ihr Konsum wird der DGE zufolge mit Adipositas, chronischen Erkrankungen sowie einer erhöhten Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht.

Diese Einschätzung bestätigte die DGE kürzlich in einer Vorveröffentlichung zum 15. DGE-Ernährungsbericht, der 2024 erscheinen wird. So ergaben von 37 einbezogenen Studien die meisten, dass Erwachsene, die häufig UPF konsumieren, wahrscheinlich ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Adipositas, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. 

Hinsichtlich des Metabolischen Syndroms und Allergien habe es nicht ausreichend Daten gegeben und für eine abschließende Aussage zu Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen seien die Ergebnisse in den eingeschlossenen Studien zu heterogen gewesen.

Wenn selbst Salat ungesund ist

UPF verdrängten natürliche Lebensmittel und frisch zubereitete Speisen zunehmend, so die DGE. Die Lebensmittelversorgung und das Kauf-, Koch- und Essverhalten der Menschen habe sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. In Deutschland habe die Energieaufnahme von Erwachsenen bereits im Jahr 2000 zu etwa 50 Prozent aus stark verarbeiteten Lebensmitteln bestanden. 

Bettina Hieronimus vom Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel berichtet der Nachrichtenagentur dpa gegenüber von einer gewaltige Spannbreiten an ungesunden, hochverarbeiteten Lebensmitteln. Dazu zählten nicht nur ungesunde Dosengerichte, Kekse, Süßwaren oder Junk Food mit geringem Nährwert und vielen Kalorien – »auch ein Salat-Mix kann in der gängigen Nova-Skala in die höchste Verarbeitungsstufe rutschen, nur weil im Dressing ein Bindemittel enthalten ist.« Auf der anderen Seite sei ein veganes Schnitzel als hochverarbeitet einzustufen, die Datenlage lasse jedoch noch keine Schlüsse zu gesundheitlichen Auswirkungen zu, so Hieronimus. Viele Anbieter setzten gerade hier auf natürliche Zutaten.

Christiane Seidel vom Verbraucherzentrale Bundesverband rät, genau auf die Zutatenliste der Produkte  zu schauen. »Je kürzer die Zutatenliste, desto besser.« Auch hochverarbeitete Lebensmittel, die mit Vorteilen wie »proteinreich« oder »zuckerarm« beworben würden, seien nicht automatisch gesund. »Es kommt drauf an, was in der Gesamtschau drin ist.«

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