So schützt man sich vor FSME |
Wer eine Zecke am eigenen Körper entdeckt hat, sollte sie rasch entfernen. Am besten geht das mit einer Zeckenkarte oder -zange. Ist so ein Helfer nicht griffbereit, tun es auch eine Pinzette oder – im Notfall – die eigenen Fingernägel, so die Stiftung Gesundheitswissen.
Wichtig ist dabei, das Tier so nah wie möglich an der Hautoberfläche zu greifen. So erwischt man dessen Mundwerkzeuge und nicht den vollgesogenen Körper, der keinesfalls zerquetscht werden darf. Sonst können noch mehr Erreger freigesetzt werden.
Wer in Sachen FSME-Schutz ganz auf Nummer sicher gehen will, hat noch eine weitere Option: Anders als bei Borreliose gibt es bei dieser Erkrankung die Möglichkeit, sich durch eine Impfung zu schützen.
Man kann sich an den vom RKI ausgewiesenen FSME-Risikogebieten orientieren. Derzeit sind es 183 Kreise, zum Beispiel in Bayern und Baden-Württemberg sowie in Thüringen, Südhessen, Sachsen und Brandenburg.
»Vor allem diejenigen, die in Risikogebieten leben oder dort Urlaub machen, sollten jetzt in der Hausarzt- oder Kinderarztpraxis ihren FSME-Impfschutz überprüfen lassen«, rät Johannes Nießen, kommissarischer Leiter des BIÖG. Doch auch außerhalb der ausgewiesenen Risikogebiete kann man Zecken begegnen, die das Virus übertragen.
Für einen vollen Schutz sind drei Impfungen notwendig. Die zweite Dosis ist dabei 2 bis 12 Wochen nach der ersten dran, die dritte 5 bis 12 Monate nach der zweiten. Dann hält der Impfschutz mindestens drei Jahre, so das RKI.