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Vergleichsbericht

So unterscheiden sich Kupfer- und Hormonspirale

Hormon- und Kupferspiralen schützen vor einer ungewollten Schwangerschaft. Doch wie sieht es im Hinblick auf die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen aus? Das zeigt ein aktueller Vergleichsbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
aponet.de
15.12.2022  14:00 Uhr

Eine Spirale wird über die Scheide in die Gebärmutter eingesetzt. Die Wirkungsweise unterscheidet sich folgendermaßen: Die Hormonspirale gibt das synthetische Gestagen Levonorgestrel frei, das den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut hemmt und das Einnisten der befruchteten Eizelle verhindert. Gleichzeitig kann durch die Wirkungsweise der Hormonspirale die Monatsblutung kürzer, schwächer und weniger schmerzhaft ausfallen.

Die Kupferspirale verhindert das Einnisten der Eizelle durch Freisetzen geringer Kupferionenmengen. Sie kommt also ohne jegliche Hormone aus. Die Regelblutung wird durch diese Methode bei vielen Frauen jedoch verstärkt.

Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit ein Team von Froschenden unter Federführung der Share to Care GmbH in Köln die Vor- und Nachteile beider Spiralen. Das vorläufige Ergebnis: Sowohl die Hormon- als auch die Kupferspirale sind beide sehr sichere und lange wirksame Verhütungsmethoden. Es gibt jedoch geringfügige Unterschiede:

  • Die Hormonspirale verhindert etwas wirksamer das Einnisten des Eis und schützt daher geringfügig besser vor einer ungewollten Schwangerschaft.
  • Bei der Hormonspirale treten durch die Hormonwirkung häufiger Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen auf.
  • In Bezug auf Unterleibsschmerzen und die gesundheitsbezogene Lebensqualität zeigen sich keine bedeutsamen Unterschiede beim Vergleich der beiden Spiralen.
  • Bei Hormonspiralen kommt es häufiger zum Abschwächen oder Ausbleiben der Regelblutung, bei Kupferspiralen dagegen öfter zu stärkeren und häufigeren Blutungen.
  • Kupferspiralen werden etwas seltener vorzeitig entnommen als Hormonspiralen. Die Gründe dafür sind aktuell jedoch noch unklar.

Ob sich eine Frau für eine Hormon- oder Kupferspirale entscheidet, ist abhängig von ihren individuellen Empfindungen. Vor allem die jeweilige Wirkung der Spiralen auf die Monatsblutung bewerten Frauen sehr unterschiedlich: Manche nehmen das Abschwächen oder das Ausbleiben der Blutung positiv wahr, während andere dies als beängstigend und unnatürlich erleben. Daher sei laut IQWIG eine umfassende Beratung durch den Arzt oder die Ärztin wichtig, um die individuell passende Verhütungsmethode zu wählen.

Für den vorliegenden vorläufigen Bericht bittet das IQWiG bis zum 11.01.2023 um Stellungnahmen. Alle interessierten Personen, Institutionen und (Fach-)Gesellschaften können zu dem vorliegenden Bericht Stellungnahmen abgeben. Dies ist bis 11. Januar 2023 möglich. Gegebenenfalls führt das IQWiG anschließend eine wissenschaftliche Erörterung zur Klärung von weitergehenden Fragen aus den schriftlichen Stellungnahmen durch.

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