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So werden Arzneien richtig aufbewahrt

In der Apotheke kümmern sich PTA und Apotheker um die sachgerechte Lagerung von Medikamenten. Doch wie geht es weiter, wenn die Arzneimittel in der Einkaufstüte des Kunden verschwunden sind? Landen sie dann zu Hause doch noch im Badezimmerschränkchen? Oft besteht Aufklärungsbedarf.
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 23.06.2025  08:00 Uhr

Lagertemperaturen

Auf der Umverpackung und im Beipackzettel ist die jeweils geeignete Aufbewahrungstemperatur zu finden.

  • Raumtemperatur: 15 bis 25 °C, manchmal auch 15 bis 30 °C
  • Kühlschrank: 2 bis 8 °C
  • Tiefgekühlt: -15 °C oder kälter

Zu warm oder zu kalt

  • Kurzzeitige, geringfügige Abweichung von der Aufbewahrungstemperatur ist bei Medikamenten, die bei Raumtemperatur gelagert werden müssen, tolerierbar.
  • Arzneimittel sollten niemals großer Hitze ausgesetzt werden (Achtung: Sonne!).
  • Manche nicht kühlpflichtigen Medikamente können im Kühlschrank Schaden nehmen, wie Psychopharmaka mit Para-Hydroxybenzoesäure (Konservierungsmittel fällt aus) oder Ketotifen-haltige Carbomergele (Rekristallisation).
  • Kühlpflichtige Präparate dürfen nicht eingefroren werden (siehe Insuline), Wirkungsverlust möglich.

Der passende Ort

  • Medikamente immer unzugänglich für Kinder aufbewahren.
  • Im Umkarton (inklusive Beipackzettel) lagern, enthält wichtige Informationen und schützt vor Licht.
  • Küche und Bad sind keine geeigneten Räume zur Aufbewahrung. Regelmäßig ansteigende Feuchtigkeitswerte und eine erhöhte mittlere Temperatur können Arzneimitteln schaden. Besser sind Flur oder Schlafzimmer.

Medikamente auf Reisen

  • Reiseapotheke sollte im klimatisierten Innenraum des Autos deponiert werden, am besten unter einem Vordersitz.
  • Bei warmem Wetter nicht im Auto liegen lassen, Temperaturen steigen leicht auf 60 bis 70 °C.
  • Nicht in der Badetasche am Strand oder Pool liegen lassen (gilt auch für Sonnencreme).
  • Kühlpflichtige Medikamente in Kühltasche oder -box transportieren; mit Küchenhandtuch umwickeln, damit kein direkter Kontakt zum Kühlaggregat besteht.
  • Wegen kühlpflichtigen Medikamenten im Hotel ein Zimmer mit Kühlschrank/Minibar wählen.

Zäpfchen

  • thermolabilste Arzneiform, nicht für Reisen in den Süden geeignet
  • schmelzen bereits ab einer Temperatur von 25 °C
  • Einmal geschmolzene Zäpfchen dürfen nicht mehr verwendet werden, da die ungleiche Wirkstoffverteilung die Wirkung beeinflussen kann.

Dosieraerosole mit Treibgas

  • Das Treibgas dehnt sich bei Hitze aus, es wird pro Volumeneinheit weniger Wirkstoff freigesetzt.
  • Beispiel: Ein Salbutamol-Spray, das wenige Stunden über 25 bis 30 ° C gelagert wurde, gibt nur noch 80 Prozent des Sollwerts frei.
  • Bei Temperaturen über 50 ° C kann der steigende Druck die Ventile beschädigen und somit die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.

Insuline

  • Pen-Patronen oder Einmal-Pens, die in Benutzung sind, können bei Raumtemperatur und unter Lichtschutz (zum Beispiel geschlossene Pen-Kappe) je nach Präparat vier bis sechs Wochen gelagert werden.
  • Vorräte gehören in den Kühlschrank, am besten ins Gemüsefach.
  • Niemals einfrieren: Insulin denaturiert irreversibel.
  • Nicht im hinteren Teil des Kühlschranks lagern, auch hier ist Einfrieren möglich; kritische Temperatur +2 °C.
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