Die Bundesvorstände der Adexa Andreas May und Tanja Kratt. / © Adexa
Am Samstag, dem 8. November, stand zunächst der Haushaltsvoranschlag der Gewerkschaft auf der Tagesordnung. Bundesvorstand Tanja Kratt plant hier unter anderem mit erhöhten Kapazitäten im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere sollen die erfolgreichen Social-Media-Kanäle noch weiter ausgebaut werden.
Außerdem kamen die Vertreterinnen der Regionen Nord, West, Mitte & Ost sowie Süd zu Wort. Darüber hinaus konnten auch die Leitungen der vier Berufsgruppen bei Adexa (Apotheker und Apothekerinnen, PTA, PKA, PI) ihre Aktivitäten im Jahr 2025 und Ziele für das kommende Jahr vorstellen.
Am Sonntag gab Bundesvorstand Andreas May einen Überblick über seine berufspolitische Arbeit. Nach den Neuwahlen wurden die bestehenden Kontakte in die Gesundheitspolitik auf Bundes- und Landesebene nachgesteuert und weiter intensiviert. Und spätestens seit dem Apothekertag war der Zeitplan für das ApoVWG eine bestimmende Leitlinie.
Unabhängig davon gilt es auch, die pharmazeutischen Berufe im Austausch mit anderen Interessenvertretungen wie der Bundesapothekerkammer (BAK) zu stärken und weiterzuentwickeln. Dazu traf sich May mit BAK-Präsident Dr. Armin Hoffmann in Berlin.
Für die Tarifkommission steht aktuell die für Januar 2026 bevorstehende Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf der Agenda, erläuterte Tanja Kratt. Während für den Bereich des ADA die Tariferhöhung um 3 Prozent zum 1. Januar 2026 die Tarifgehälter für alle PKA-Eingruppierungen über das Mindestlohnniveau anhebt, muss für Nordrhein und Sachsen nachgebessert werden. Das betreffe dann jedoch nicht nur die PKA zum Berufseinstieg, sondern das ganze Gehaltsgefüge, betonte die Leiterin der Tarifkommission.
Am 6. November hat Adexa-Bundesvorstand Andreas May im BMG die Position der Gewerkschaft zum geplanten Gesetzespaket für die »Weiterentwicklung der Apothekenversorgung« vorgetragen.
Die schriftliche Stellungnahme von Adexa finden Sie hier.
Zu einer begrenzten Vertretungsbefugnis für PTA heißt es darin: »Weder kann der Fachkräftemangel so behoben werden, noch wird der PTA-Beruf insgesamt gestärkt und weiterentwickelt. Hier bedarf es einer ausgewogenen Diskussion und Abwägung, wie sowohl die Interessen der angestellten Apotheker:innen als auch die der PTA Berücksichtigung finden könnten.«