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Unter Druck

Social Media verändert die Selbstwahrnehmung

Soziale Netzwerke sind ein wichtiger Ort für Kommunikation und sozialen Austausch, haben aber auch ihre Schattenseiten. Der permanente Vergleich mit optimierten Bildern sowie Likes und Kommentare wirken sich direkt auf die Selbstwahrnehmung aus. Besonders betroffen ist die Generation Z.
AutorCarina Steyer
Datum 06.05.2024  16:00 Uhr

Geschönte Realität

Grundsätzlich ist es nichts Neues, dass neben dem persönlichen Umfeld auch die Medien einen starken Einfluss auf die Selbstwahrnehmung junger Menschen haben. Durch Social Media sind diese Vergleichsmöglichkeiten jedoch um ein Vielfaches gestiegen. Besonders problematisch ist zudem, dass die geteilten Inhalte nur selten die Realität widerspiegeln. Geteilt werden positive Erlebnisse, besondere Momente oder Erfolge. Perfekt gestylte Influencer nehmen ihre Follower auf eine Reise nach der anderen mit, testen permanent neue Produkte und haben dabei ausschließlich Spaß. In Kombination mit Algorithmen, die dafür sorgen, dass immer wieder ähnliche Inhalte angezeigt werden, wird das Gesehene schnell als das Ideal oder Norm der Gesellschaft fehlinterpretiert. Das eigene Leben wirkt im Vergleich dazu langweilig, wodurch Raum für Selbstzweifel geschaffen wird.

Besonders stark ist der Einfluss von Social Media auf das Körperbild. Es gilt inzwischen als erwiesen, dass auf Bilder und Videos ausgelegte Netzwerke, in denen Inhalte durch Filter, Bildbearbeitung und perfekte Posen optimiert werden, in der Entwicklung und Verbreitung von Körperidealen eine entscheidende Rolle spielen. Dabei werden jedoch in der Regel kulturelle Vorstellungen gespiegelt, die mit der Vielfalt der Gesellschaft kaum etwas zu tun haben. Besonders kritisch wird in diesem Zusammenhang auch das vermehrte Aufkommen von Bildern und Fake-Accounts betrachtet, die scheinbar makellose Menschen zeigen, aber durch Künstliche Intelligenzen erzeugt wurden.

Verzerrung mit Folgen

Besonders an jungen Menschen geht der ständige Vergleich mit dem vermeintlichen Optimum nicht spurlos vorüber. Über ein Viertel der 400 Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren, die im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at für die Studie »Schönheitsideale im Internet« vom Institut für Kulturforschung befragt wurden, gab an, sich nach dem Scrollen durch die verschiedenen Social-Media-Inhalte schlecht zu fühlen. In einer YouGov-Online Befragung des AOK-Bundesverbandes, in der rund 1500 Menschen zwischen 14 und 30 Jahren befragt wurden, gaben 40 Prozent der Teilnehmer an, den Druck zu verspüren, schöner, erfolgreicher und besser werden zu müssen. Rund die Hälfte der Teilnehmer der Studie »Schönheitsideale im Internet« gab an, aufgrund der konsumierten Bilder schon einmal etwas am eigenen Aussehen geändert und Produkte gekauft zu haben, die von Influencern empfohlen wurden. 28 Prozent haben bereits über eine Schönheitsoperation nachgedacht.

Posten Jugendliche Fotos und Videos von sich selbst, ist es ihnen laut der Studie »Schönheitsideale im Internet« wichtig, möglichst schön (68 Prozent), gestylt (64 Prozent) und schlank (54 Prozent) zu wirken. Dabei setzen sie schon während der Aufnahme auf das richtige Licht, bewährte Posen und Handywinkel (54 Prozent) und bearbeiten die Fotos und Videos anschließend (41 Prozent). In der YouGov-Online Befragung des AOK-Bundesverbandes gaben sogar 97 Prozent der Befragten an, Fotos nicht ohne Bearbeitung hochzuladen. Fast jeder Dritte benutzt dabei Beauty-Filter, wobei besonders häufig die Gesichtshaut und die Form des Gesichts optimiert werden. Begrenzt ist die Bildbearbeitung aber keinesfalls nur auf junge Menschen. Auch viele ältere Nutzer wissen das unkomplizierte Verwischen von Falten und Augenringen zu schätzen, lassen die Lippen hier und da gern mal etwas voller wirken oder optimieren ungeliebte Körperbereiche. 

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