Soforthilfe bei starkem Sonnenbrand |
Die Haut heilt nach einem Sonnenbrand mit der Zeit wieder, die Zellschäden, die auf das Hautkrebsrisiko einzahlen, lassen sich dagegen nicht ungeschehen machen. / © Getty Images/Kadir Barcin
Ein Sonnenbrand ist prinzipiell nichts anderes als eine Verbrennung. Die UV-Strahlung der Sonne verursacht dabei Schäden an den Hautzellen. Die Haut reagiert – wie bei anderen Verbrennungen auch – mit einer Entzündungsreaktion: Sie rötet sich, schwillt an, juckt und schmerzt.
Bei starken Sonnenbränden können sich auch Blasen bilden. Sie erfüllen eine wichtige Funktion, wie die Hautärztin Marion Moers-Carpi sagt: »Die Haut versucht, sich zu schützen und zu heilen, indem sie Flüssigkeit unter der obersten Hautschicht ansammelt. Diese Blasen wirken wie eine natürliche Barriere, um die Haut, die darunterliegt und geschädigt ist, zu schützen.«
Wer sich fragt ›Sollte ich die Blasen aufstechen?‹ findet darin schon die Antwort: Bitte nicht! Dann kommt der Haut nämlich nicht nur das »Schutzschild«, wie Marion Moers-Carpi es nennt, abhanden. Es besteht zudem das Risiko, dass Keime in die Haut geraten und es zu Infektionen kommt.
»Wenn die Blasen jedoch prall werden und wehtun, dann ist auf jeden Fall ein Arztbesuch beim Dermatologen angesagt. Dieser entscheidet, ob er die Blase eröffnet und die Flüssigkeit ablässt«, sagt die Hautärztin, die Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist. Generell gilt bei starken Sonnenbränden: lieber ärztlich abklären lassen – insbesondere dann, wenn Beschwerden wie Fieber oder Kreislaufprobleme hinzukommen.