Soforthilfe für Marokko und Libyen |
Das Team von action medeor prüft erste Nothilfe-Maßnahmen für die Menschen in der Erdbebenregion in Marokko. / Foto: action medeor
»Wir sind über unser Netzwerk in Marokko aktiv und stehen in Kontakt mit verschiedenen Partnerorganisationen, mit denen wir die Lage jetzt sondieren. Es geht jetzt darum, dass die Erdbebenopfer medizinisch erstversorgt, mit dem Nötigsten ausgestattet und möglichst schnell sicher untergebracht werden«, schildert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor.
Zusammen mit seinen lokalen Partnern wird action medeor nun eine Lageeinschätzung vor Ort vornehmen. »Wir haben noch kein klares Bild, aber wir gehen davon aus, dass medizinisches Material, Nahrung, Zelte und Decken in großer Anzahl benötigt werden«, sagt Peruvemba. »Die nächsten Tage werden zeigen, welche konkreten Bedarfe vorliegen und wie wir sie bedienen können. Wir bereiten uns daher jetzt schon auf mögliche Anfragen vor.«
Nach den schweren Überschwemmungen in Libyen bereitet sich action medeor hier ebenfalls auf erste Hilfsmaßnahmen vor. In einem ersten Schritt stellt das Medikamentenhilfswerk aus dem niederrheinischen Tönisvorst 30.000 Euro Soforthilfe bereit. »Bei unseren Hilfsmaßnahmen wird vor allem die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Vordergrund stehen. Wir sind in Kontakt mit lokalen Partnerorganisationen, die die Lage vor Ort sondieren und bereits mit den ersten Hilfsleistungen begonnen haben«, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor.
action medeor ist seit vielen Jahren für lokale Hilfsorganisationen in Libyen aktiv, die von Deutschland aus regelmäßig mit Hilfsgütern unterstützt werden. »Wir erwarten heute die ersten Meldungen unserer Partner, welche konkreten Bedarfe vorliegen, und werden dann umgehend prüfen, wie wir sie bedienen können. Die Hilfsgüter werden, wenn möglich, vor Ort beschafft. Dort, wo dies nicht möglich ist, werden wir Hilfsgüter aus unserem Lager in Deutschland auf den Weg bringen. Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass Medikamente, medizinisches Material, Nahrung, Zelte und Decken in großer Anzahl benötigt werden«, sagt Peruvemba.
Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann zum Beispiel online spenden unter www.medeor.de. Dort kann man auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen. Es geht aber auch klassisch per Banküberweisung, über die IBAN DE78320500000000009993 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: »Marokko« oder »Libyen«.
Auch das Bündnis »Aktion Deutschland Hilft«, in dem action medeor Mitglied ist, ruft aktuell zu Spenden für Libyen auf.
action medeor setzt sich als Notapotheke der Welt seit fast 60 Jahren für eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung der Menschen insbesondere in ärmeren Regionen ein. Hauptsitz des gemeinnützigen Vereins ist das niederrheinische Tönisvorst. Von hier aus werden jedes Jahr Gesundheitsstationen in circa 100 Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien mit medizinischer Hilfe versorgt. Im Not- und Katastrophenfall ist action medeor in der Lage, Arzneimittel, medizinisches Material und Instrumente in wenigen Stunden in das Katastrophengebiet zu schicken.
Außerdem führt action medeor gemeinsam mit lokalen Partnern Gesundheitsprojekte in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie durch. Im Rahmen seiner pharmazeutischen Fachberatung bildet action medeor Gesundheitspersonal aus, richtet Forschungslabore ein und unterstützt den Aufbau von lokalen Produktionsstätten für Medikamente.