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Betacarotin

Sonnenschutz aus der Kapsel?

Der Pflanzenfarbstoff Betacarotin schenkt Karotten ihr leuchtendes Orange und steckt etwa auch in Spinat oder Aprikosen. Es handelt sich um eine Vorstufe von Vitamin A und ist etwa für das Sehen oder die Zellbildung wichtig. Und: Glaubt man den Versprechen von Nahrungsergänzungsmittel-Herstellern, sollen Kapseln mit Betacarotin und anderen Carotinoiden für einen natürlichen Sonnenschutz der Haut und eine sanfte Bräune sorgen.
dpa
01.08.2025  10:00 Uhr

An letzterem ist etwas dran: Betacarotin kann dem Körper eine gewisse Brauntönung verleihen, so Angela Clausen von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Der Farbstoff kann sich nämlich in der Haut einlagern. Einen umfassenden Schutz vor der Sonne darf man von den Kapseln hingegen nicht erwarten.

Dieser fällt der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zufolge »allenfalls geringfügig« aus. Das zeigten Erkenntnisse der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA. Um sich gut vor Sonnenbrand und Hautkrebs zu schützen, sollte man Haut, die nicht von Kleidung bedeckt ist, daher weiterhin mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor einschmieren.

Nur wenige, kleine Studien konnten der EFSA zufolge einen positiven Nutzen in Sachen Sonnenschutz durch Betacarotin zeigen. Dafür nahmen die Testpersonen jedoch mindestens zehn Wochen lang täglich mehr als 20 Milligramm davon zu sich. Das ist deutlich mehr als die 3,5 Milligramm, die das Bundesinstitut für Risikobewertung als maximale Betacarotin-Tagesdosis in Nahrungsergänzungsmitteln definiert hat. Denn eine hohe Aufnahme von Betacarotin über Nahrungsergänzungsmittel birgt auch Risiken. Der Stoff kann laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei Raucherinnen und Rauchern Krankheiten wie Lungenkrebs fördern.

Viele der Sonnenkapseln, die es auf dem Markt gibt, machen nicht auf die Risiken aufmerksam. Gerade einmal 9 von 23 Kapseln, die sich die Verbraucherschützer für einen Marktcheck angeschaut haben, kommen mit dem Hinweis, dass sie als Sonnenschutz nicht ausreichen. Die Auswertung zeigt auch, dass nur 3 der 23 Produkte die Höchstmengenempfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung von 3,5 Milligramm pro Tag einhalten.

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