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Besorgnis schadet, Empathie hilft

Soziales Umfeld kann Schmerzen lindern – oder verstärken

Wie stark ein Mensch Schmerzen empfindet, hängt auch von seinem sozialen Umfeld und dessen Verhalten ab. Darauf weisen zwei Fachgesellschaften zum Thema Schmerz anlässlich des anstehenden Deutschen Schmerzkongresses hin.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 19.10.2023  10:00 Uhr

Eine verstärkte soziale Unterstützung, beispielsweise durch Angehörige und Freunde, könne das Wohlbefinden von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern. Das Umfeld sei aber auch in der Lage, das Schmerzerleben negativ zu beeinflussen und die Beeinträchtigungen zu verstärken – etwa, wenn es sich übermäßig besorgt zeigt.

»Der soziale Kontext ist ein entscheidender Faktor im gesamten Heilungsprozess«
Dr. Judith Kappesser, Psychologin, Universität Gießen

Schmerz ist komplex und individuell und hängt nicht nur von körperlichen und psychischen, sondern auch von sozialen Faktoren ab, wie es in der Pressemitteilung der Deutschen Schmerzgesellschaft und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft heißt. Studien zufolge trage die Art der Interaktion der Betroffenen mit Ärzten, Therapeuten, dem Freundeskreis und den Angehörigen entscheidend zum Schmerzempfinden bei. »Schmerzen und deren Bewältigung hängen stark von der Anteilnahme ab, sei es durch die Anwesenheit vertrauter Personen oder durch einfache Gesten wie das Halten einer Hand«, erklärt Dr. Judith Kappesser, Psychologin an der Universität Gießen.

Unterstützende Beziehungen könnten Schmerzen weniger intensiv erscheinen lassen, da emotionale Unterstützung Stress und Angst reduzierten, bestätigt auch Professor Dr. Thomas Fischer, Präsident des diesjährigen Schmerzkongresses. So sei in einer Studie beobachtet worden, dass allergische Hautreaktionen dann am stärksten zurückgingen, wenn sich die behandelnden Ärzte nicht nur kompetent zeigten, sondern auch empathisch. So sprachen sie Betroffene beispielsweise mit Namen an, setzten sich neben sie, hielten Blickkontakt und lächelten ihnen aufmunternd zu.

»Umgekehrt kann soziale Isolation Schmerzen verstärken, da Einsamkeit die psychische Belastung erhöhen kann – wie wir es während der Corona-Pandemie vielfach erlebt haben«, so Fischer. Und: Während eine positive Unterstützung das Wohlbefinden der Betroffenen verbessern könne, wirke sich eine übermäßige Besorgnis der Angehörigen negativ auf das Schmerzerleben aus. Insgesamt zeige dies die zentrale Bedeutung des sozialen Umfeldes für die Wahrnehmung von Schmerzen und deren Behandlungserfolg.

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