Spezialnahrung unnötig |
Barbara Döring |
21.08.2024 08:00 Uhr |
Die allergiepräventive Wirkung von HA-Nahrung ist nicht nachgewiesen. / Foto: Adobe Stock/ManEtli
Erst wenn eine allergievorbeugende Wirkung durch Studien belegt ist und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) diese bestätigt, dürfen Hersteller ein Produkt entsprechend bewerben. Laut dem Netzwerk gibt es jedoch derzeit keine Säuglingsnahrung mit einem solchen Nachweis. Eltern sollten selbst zu entscheiden, welche Säuglingsanfangsnahrung sie geben möchten. Als Ersatz zur Muttermilch sind laut Netzwerk sowohl Pre- und 1- als auch HA-Nahrung gleichermaßen als Säuglingsanfangsmilch sicher und als Erstnahrung geeignet.
Um das Allergierisiko beim Säugling zu senken, sollten Schwangere nicht rauchen und sich selbst und später das Baby keinem Zigarettenrauch oder anderen Luftschadstoffen aussetzen. Zudem rät das Netzwerk ab, bei erhöhtem Allergierisiko Katzen neu in die Familie aufzunehmen. Das ist der Fall, wenn bereits Geschwister oder ein Elternteil eine Allergie haben. Beikost, die frühestens ab dem fünften Monat eingeführt wird, sollte abwechslungsreich sein, potenziell allergieauslösende Nahrungsmittel müssen nicht gemieden werden.