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Allergiker-Tipps

Sport trotz Asthma?

Dürfen Menschen, die an Asthma leiden, Sport treiben? Und wie wirkt sich körperliche Anstrengung auf die Erkrankung aus? Antworten und Tipps für Asthmatiker, die Sport treiben möchten, hat der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB).
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 01.07.2024  16:00 Uhr

Das Fazit der Experten ist eindeutig: »Asthma und Sport sind kein Widerspruch.« Im Gegenteil könne regelmäßige Bewegung die Beschwerden lindern, erklärt der DAAB. Denn Ausdauertraining erhöhe das Schlagvolumen des Herzens und damit auch die Atemtiefe. Das bedeutet, dass der Körper bei Belastung langfristig weniger Atemarbeit benötigt. »Das erhöht die Belastungsschwelle.«

Anstrengungsasthma »wegtrainieren«

Auch ein vorliegendes Anstrengungsasthma heißt aus Sicht des DAAB nicht, dass auf Sport verzichtet werden muss. Bei Anstrengungsasthma sind die Atemwege nach starker körperlicher Belastung durch eine bronchiale Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) akut verengt. Auslöser dafür ist die Mundatmung, die meist angewendet wird, wenn die Nasenatmung bei verstärkter Anstrengung nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Wird dann kalte und trockene Luft durch den Mund eingeatmet und von den tieferen Atemwegen erwärmt und befeuchtet, kann das zu Anstrengungsasthma führen.

Ein schlechter Trainingszustand sei dann ein Nachteil, so der Patientenverband. Denn dann müsse bei immer weniger Belastung mehr Atemarbeit geleistet werden. »Dadurch sinkt die Schwelle, an der das Anstrengungsasthma ausgelöst wird.« Ein regelmäßiges Training dagegen erhöhe diese Schwelle.

Dafür geeignete Sportarten sind laut DAAB die meisten Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walken, Wandern, Radfahren aber auch gemäßigtes Joggen, Skaten oder Skilanglauf. Weniger geeignet sind sehr laufintensive Sportarten mit kurzen sprintartigen Belastungen wie Tennis, Fußball, Handball, Basketball oder Squash.

Tipps für Sport mit Asthma

Allerdings empfiehlt der DAAB Asthmapatienten, beim Training auf Folgendes zu achten:

  • Die individuellen Allergieauslöser wie Pollen, Tierhaare oder Schimmelpilze sollten gemieden werden – und nicht vergessen, dass auch Kälte, Düfte, Nebel oder Staub dabei eine Rolle spielen können.
  • Es sollte vor einem Trainingsbeginn ärztlich geklärt werden, ob und wie die Medikation bei Sport angepasst werden muss; ob beispielsweise zehn Minuten vor dem Training ein bronchienerweiterndes Spray angewendet werden soll. Kurzwirksame bronchienerweiternde Medikamente (Beta-2-Sympathomimetika) verhindern – vor dem Sport eingenommen – bei vielen Betroffenen ein Anstrengungsasthma. Der Effekt tritt nach fünf bis 15 Minuten ein, hält jedoch meist nicht länger als drei bis vier Stunden an.
  • Die Aktivität sollte in drei Phasen aufgeteilt werden:
    1. Aufwärmphase: Diese sollte in Intervallen erfolgen, also zum Beispiel für 10 bis 15 Minuten abwechselnd zwei Minuten gehen und 30 Sekunden laufen. Der Wechsel zwischen Belastungsspitzen und Erholungsphasen reduziere die Gefahr eines Anstrengungsasthmas.
    2. Belastungsphase: Diese sollte den Sportler niemals bis an seine Grenzen bringen.
    3. Abklingphase: Die Trainingseinheit sollte mit atemerleichternden Stellungen und Atemtechniken wie der Lippenbremse sowie mit Entspannungs-, Dehnungs- und Lockerungsübungen abgeschlossen werden.
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