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Rekord

Stammzell-Spenderzahl so hoch wie nie

Im vergangenen Jahr haben in Deutschland insgesamt 7.160 Menschen Stammzellen für die Transplantation bei schwerkranken Patienten gespendet – das ist seit der Gründung des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Stammzellenspender in der Mediapark-Klinik in Köln. die höchste Zahl an Stammzell-Entnahmen innerhalb eines Jahres.
Elke Wolf
02.06.2020  15:30 Uhr

In den vergangenen Jahren lag die Zahl jeweils bei knapp 7.000 Stammzellspenden für Patienten mit Leukämie und anderen bösartigen Erkrankungen. Umso erfreulicher die Auswertung der Spenderzahlen für das vergangene Jahr, meldet das ZKRD.

Die lebensrettenden Zellen können den freiwilligen Spendern auf zwei Arten entnommen werden: durch eine Knochenmarkspende oder eine periphere Blutstammzellspende. Die periphere Blutstammzellspende ist heute die gängigere Methode – 2019 kam sie 6.014 Mal zum Einsatz. Im Gegensatz dazu wurde die Knochenmarkspende nur noch 1.146 Mal durchgeführt.

Hat sich ein Freiwilliger als Spender registrieren lassen, steht er in der ZKRD-Datenbank als Spender für alle Patienten weltweit zur Verfügung. So gingen 5.207 der 2019 abgegebenen Stammzellspenden an Patienten ins Ausland, am häufigsten in die USA.

Corona-Pandemie macht Spende zur Herausforderung 

Die weltweiten Präventionsmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie stellt das ZKRD vor große Herausforderungen. Um dennoch weiterhin Patienten weltweit mit Blutstammzellspenden versorgen zu können, ist ein enger Kontakt mit Bundesministerien, Kurierunternehmen, den deutschen Spenderdateien und Entnahmeärzten sowie der internationalen Dachorganisation, der World Marrow Donor Association (WMDA), nötig.

Vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie brachte ein Kurier die gespendeten Stammzellen von der Entnahme bis zum Patienten – gegebenenfalls nahm er die Spende mit in eine Passagiermaschine und konnte sie so innerhalb des Haltbarkeit-Zeitfensters am Bestimmungsort überreichen. Durch die Einschränkungen des Reiseverkehrs mussten seit Beginn der Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von SARS-CoV-2 kreative und individuelle Lösungen für die internationalen Transporte von Stammzellspenden aus Deutschland entwickelt werden, heißt in der Pressemitteilung des ZKRD.

So wurde am Frankfurter Flughafen ein zentraler Übergabepunkt für Blutstammzellspenden eingerichtet. Von hier aus können nun die Spenden unter Aufsicht des jeweiligen Piloten per Frachtmaschine international transportiert werden. Am Zielflughafen übernimmt dann wieder ein Kurier den weiteren Transport. Allerdings starten die meisten Frachtmaschinen erst abends, außerdem benötigen sie oft länger als die Passagierflüge zuvor dauerten. Aus diesem Grund müssen Stammzellspenden, die für Patienten aus Australien bestimmt sind, nun oft zusätzlich kryokonserviert werden, um die Haltbarkeit der Zellen an die Reisedauer anzupassen. Unmittelbar nach dem Einfrieren können die Spenden so zum Flughafen gebracht werden und damit den Patienten, wie in Australien, rechtzeitig erreichen.

Jeder Stammzellspenden-Transport ist nur möglich, wenn der Transfer beim Zoll angemeldet wurde. Das ZKRD ist derzeit die einzige Institution, die Stammzellspenden beim Zoll anmelden kann. Aus diesem Grund und aufgrund der neuen Transportwege übernimmt das Zentrale Knochenmarkspender-Register die Zollanmeldung für Spenden aus ganz Europa und spielt damit nicht nur bei der Suche nach geeigneten Stammzellspendern, sondern auch im internationalen Transport von Stammzellspenden eine Schlüsselrolle.

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