Standard-Dosieraerosole |
Juliane Brüggen |
07.04.2025 14:00 Uhr |
Vor der ersten Verwendung oder wenn das Dosieraerosol einige Tage nicht verwendet wurde: Besonders gut schütteln und vier Sprühstöße in die Luft abgeben (anderslautende Herstellerangaben beachten). Das Vorgehen empfiehlt sich auch, wenn das Device niedrigen Temperaturen (zum Beispiel beim Skifahren) ausgesetzt war oder heruntergefallen ist.
Aufbewahrungshinweise: nicht über 25 Grad Celsius, vor Sonne und Frost schützen
Entsorgungshinweise: nicht über den Hausmüll entsorgen, sondern über Recyclinghof, städtischen Gewerbehof oder Schadstoffmobil
Bei Dosieraerosolen ohne Dosisanzeige: Anbruchdatum auf dem Device notieren, um Füllungsgrad anhand der Anwendungsfrequenz abschätzen zu können. Der Füllungsgrad kann außerdem ungefähr durch Differenzwägung mit einer Analysenwaage ermittelt werden.
Zur Reinigung sollten Patienten die Herstelleranweisung befolgen. Bei einigen Dosieraerosolen ohne Zählwerk besteht die Möglichkeit, das Kunststoffgehäuse abzunehmen und separat von der Patrone unter fließendem warmem Wasser zu reinigen. Bevor die Patrone wiedereingesetzt wird, muss das Gehäuse vollständig trocken sein.
Ist laut Gebrauchsanweisung nur eine Trockenreinigung möglich, kann ein am Ende gefaltetes, trockenes Papiertuch verwendet werden, um bis zur Zerstäuberdüse im Inneren des Mundstücks zu gelangen.
Bei nicht funktionierenden Dosieraerosolen/Reklamationen an Pulverrückstände denken, die Ventilstifte und Bohrungen der Mundstücke verstopfen. Gibt der Inhalator weniger oder gar kein Aerosol mehr ab, kann eine Reinigung nach Herstellerangaben hilfreich sein. Danach und vor der nächsten Anwendung so lange auslösen, bis wieder gleichmäßige Sprühstöße entstehen.
Dosieraerosole enthalten Treibgase, die klimaschädlich sind. Kommt ein treibgasfreies System wie ein Pulverinhalator für den jeweiligen Patienten in Frage, sollte dieses laut der S2k-Leitlinie »Klimabewusste Verordnung von Inhalativa« bevorzugt werden (ärztliche Entscheidung).