Stetig dazulernen |
Ein wenig Wehmut und viel Vorfreude auf das, was kommt, zeigten die Teilnehmenden der Fachapotheker-Weiterbildung am letzten gemeinsamen Wochenende. / © Simone Gansewig
Jedes Seminar setzte eigene thematische Schwerpunkte: von Unterrichtsplanung über Digitalisierung, Feedback und Leistungsbewertung bis hin zu Kommunikation und Konfliktlösung im Schulalltag. Die Teilnehmenden brachten sich aktiv ein, reflektierten ihre Rolle als Lehrkraft und wuchsen gemeinsam an den Herausforderungen. Getragen wurde die Reihe von einer vertrauensvollen Atmosphäre, in der Lernen nicht nur Wissenszuwachs, sondern gelebter Austausch und gemeinschaftliches Wachsen bedeutete.
Mit Seminar 6 erreicht diese Reise nun ihren inhaltlichen und emotionalen Höhepunkt. Der folgende Artikel gibt Einblick in das Abschlusswochenende – in persönliche Entwicklungen, intensive Gespräche, berührende Momente und einen Ausblick auf das, was bleibt. Als sich die Teilnehmenden vom 21. bis 23. März 2025 erneut im Haus Düsse einfanden, lag eine spürbare Aufbruchstimmung in der Luft. Das sechste Seminarwochenende markierte nicht nur den Abschluss einer intensiven Weiterbildungsreihe, sondern auch einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Fachapothekerin beziehungsweise zum Fachapotheker für Theoretische und Praktische Ausbildung – ein Weg, der geprägt ist von Reflexion, Austausch und der Bereitschaft, stetig dazuzulernen.
Der Freitag begann mit einer offenen Reflexion der vergangenen Wochen. Im Anschluss ging es um die Sicherung von Unterrichtsergebnissen sowie um die systematische Reflexion des eigenen Unterrichts. Besonders bereichernd war am Abend die Lerntheke zur Gesprächsführung: In kleinen Gruppen wurden Kommunikationssituationen durchgespielt, analysiert und mit hilfreichen Impulsen versehen. Den krönenden Abschluss des Tages bildete eine kollegiale Fallberatung – ein Format, das nicht nur fachlich weiterhilft, sondern auch die gegenseitige Unterstützung stärkt.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer intensiven Videoanalyse setzten sich die Teilnehmenden mit ihrer eigenen Körpersprache auseinander – ein aufschlussreicher Perspektivwechsel, der viele Aha-Momente bot. Nach dem Mittag hieß es wieder: Bewegung rein! Die Methode »Lernen in Bewegung« zeigte eindrücklich, wie aktivierende Elemente den Unterricht lebendig gestalten können. Danach wurde es kreativ: Rollenspiele und die Produktion eigener Unterrichtsvideos standen auf dem Programm – praxisnah, unterhaltsam und mit hohem Lerneffekt.
Den inhaltlichen Abschluss bildete das Thema »Konflikte in der Schule«. Es wurden Strategien zum Umgang mit schwierigen Situationen entwickelt – zunächst theoretisch, dann praktisch anhand von Rollenspielen. Die Erfahrungen aus diesen Übungen wirkten spürbar nach und sorgten für viele nachhaltige Lernerlebnisse.
Am Sonntag wurde es feierlich und produktiv zugleich: Die Gruppe blickte gemeinsam zurück auf sechs intensive Seminare, auf gewachsene Kompetenzen und gefestigte Beziehungen. Mit neuem Schwung ging es dann an die Erstellung eines Unterrichtsentwurfs – die Grundlage für die anstehende Prüfungslehrprobe. In der Abschlussrunde war die Atmosphäre geprägt von Wertschätzung, Stolz und einem Hauch Wehmut – aber auch großer Vorfreude auf das, was kommt.