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Nach wissenschaftlicher Bewertung

STIKO empfiehlt Covid-19-Impfung ab 12 Jahren

Seit einigen Wochen wird in Deutschland diskutiert, ob Kinder und Jugendliche gegen Covid-19 geimpft werden sollen. Eine Impfung war zwar grundsätzlich möglich, die offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) fehlte aber noch. Nun hat das Gremium seine Einschätzung mitgeteilt.
AutorKontaktdpa
Datum 16.08.2021  16:00 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich für Covid-19-Impfungen für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren aus. Nach sorgfältiger Bewertung neuer wissenschaftlicher Beobachtungen und Daten komme man zu der Einschätzung, »dass nach gegenwärtigem Wissensstand die Vorteile der Impfung gegenüber dem Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen«, teilte das Gremium am heutigen Montag mit und berief sich auf einen Beschlussentwurf.

Der offizielle Empfehlungstext liegt noch nicht vor, da der Entwurf noch durch ein Stellungnahmeverfahren mit Bundesländern und Fachkreisen geht.

»Diese Empfehlung zielt in erster Linie auf den direkten Schutz der geimpften Kinder und Jugendlichen vor Covid-19 und den damit assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen ab«, erklärte die STIKO. Unverändert solle die Impfung nach ärztlicher Aufklärung zum Nutzen und Risiko durchgeführt werden. Man spreche sich »ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird«.

Mehr Daten ermöglichen Risikoabwägung

Mittlerweile könnten mögliche Risiken der Impfung in der Altersgruppe zuverlässiger beurteilt werden, erklärte das Gremium. Es verwies etwa auf nahezu zehn Millionen geimpfte Kinder und Jugendliche im amerikanischen Impfprogramm. Die bisherige Zurückhaltung hatte STIKO-Chef Thomas Mertens zuletzt mit unzureichenden Daten zur Sicherheit der Impfung bei Heranwachsenden begründet. Im Fokus standen vor allem mögliche Folgen von Herzmuskelentzündungen bei Geimpften. Diese verlaufen der heutigen STIKO-Mitteilung zufolge unter einer entsprechenden medizinischen Versorgung meist unkompliziert.

Die STIKO war in den vergangenen Wochen wiederholt von Seiten der Politik aufgefordert worden, ihre vorsichtige Haltung zum Impfen von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren zu überdenken. Das Gremium hat die Immunisierung in der Altersgruppe bislang jenen empfohlen, die bestimmte Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit oder chronische Lungenkrankheiten haben, oder einem hohen Expositionsrisiko ausgesetzt sind.

Auch ohne generelle Empfehlung waren in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen bereits Impfungen bei Gesunden möglich – »nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz«. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag sind 24,3 Prozent der 12- bis 17-Jährigen mindestens einmal gegen Corona geimpft und 15,1 Prozent vollständig.

Anfang August hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern bereits breitere Angebote für Kinder ab zwölf Jahren vereinbart – mit Blick auf den Schulstart nach den Sommerferien. Mit den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna sind in der EU zwei mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen. Für Kinder unter zwölf Jahren ist bislang kein Impfstoff verfügbar.

 

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