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Für Säuglinge

STIKO empfiehlt Meningokokken-B-Impfung

Eine Infektion mit Meningokokken der Serogruppe B kann besonders für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden. Nun gibt es eine allgemeine Impfempfehlung für Säuglinge ab zwei Monate.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 19.01.2024  11:30 Uhr

Für Säuglinge ab einem Alter von zwei Monaten empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) ab sofort eine Impfung gegen Meningokokken B (MenB) mit dem Protein-basierten Vierkomponenten-Impfstoff 4CMenB (Bexsero). »Insgesamt treten invasive MenB-Erkrankungen zwar sehr selten auf, allerdings ist der Krankheitsverlauf sehr schwerwiegend«, teilten die Experten am 18. Januar 2023 zur Begründung mit. Das Erkrankungsrisiko sei im ersten Lebensjahr am höchsten. Deshalb sei eine frühzeitige Impfung wichtig.

Zum Schutz vor einer schweren Erkrankung sollen Säuglinge drei Impfdosen im Alter von zwei, vier und zwölf Monaten erhalten. Für Kleinkinder sieht die vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Empfehlung bis zum fünften Geburtstag eine Nachholimpfung vor. Idealerweise soll die MenB-Impfung möglichst an einem Termin zusammen mit den anderen Impfungen erfolgen, die von der STIKO für Säuglinge ab zwei Monaten empfohlen werden. Der Impfschutz wird durch eine solche Simultanimpfung nicht beeinträchtigt.

Meningokokken sind Bakterien und werden durch Tröpfchen, etwa beim Husten oder Niesen, auf andere Personen übertragen. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Serogruppen. Laut RKI werden in Deutschland die meisten Erkrankungen durch die Serotypen B, C, W und Y ausgelöst. Für die Serogruppe C empfiehlt die STIKO bereits seit 2006 eine Impfung für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr. Eine Impfempfehlung gegen Typ B galt bislang nur für bestimmte Risikogruppen, beruflich gefährdete Personen sowie Menschen, die in ein Hochendemiegebiet reisen.

Bei einer Meningokokken-Infektion kommt es dem RKI zufolge häufig zu Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel mit »schwerstem Krankheitsgefühl«. Zu den Symptomen bei Säuglingen und Kindern sagen die Experten: »Es können Fieber, Erbrechen, Reizbarkeit oder auch Schläfrigkeit, Krämpfe, Aufschreien sowie eine vorgewölbte oder harte Fontanelle auftreten.«

Insgesamt sind invasive Meningokokken-B-Erkrankungen in Deutschland sehr selten und in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. In den fünf Jahren vor der Corona-Pandemie erkrankten laut RKI jährlich etwa 3,5 von 100.000 Säuglingen. Die allgemeine Sterblichkeit bei einer MenB-Erkrankung liegt den Experten zufolge in Deutschland bei etwa 8 Prozent. Von 2015 bis 2019 seien in Deutschland insgesamt 59 Todesfälle berichtet worden. »Die meisten Todesfälle traten bei Säuglingen und Kleinkindern auf.«

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