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Virusbelastung in Räumen

Stoßlüften besser als Luftfilter

Laut einer Untersuchung hessischer Wissenschaftler ist das Stoßlüften in Schulen um ein Vielfaches wirksamer als der Einsatz von Luftfiltergeräten. Zwei Professoren der Technischen Hochschule Mittelhessen hatten in einem nicht genutzten Klassenzimmer einer Wiesbadener Schule die Wirkung auf zuvor freigesetzte Aerosole ermittelt, die per Ventilator im Raum verteilt wurden.
dpa/Katja Egermeier
27.11.2020  13:15 Uhr

»Als wesentliches Resultat zeigte sich, dass die Stoßöffnung aller Fenster über drei Minuten bei Außentemperaturen von 7 bis 11 Grad Celsius die eingebrachte Konzentration an Aerosolen bis zu 99,8 Prozent senkte«, heißt es in der Mitteilung der THM in Gießen zu der Analyse. Eine Minute Stoßlüftung habe eine Aerosolabsenkung von 92 Prozent, zwei Minuten Stoßlüftung über 98 Prozent gebracht. Im Vergleich dazu die Luftfiltergeräte: Mit vier mobilen Luftfiltergeräten in Dauerbetrieb sei in demselben Raum eine um 90 Prozent verringerte Konzentration erst nach etwa 30 Minuten gemessen worden.

Das Umweltbundesamt hat schon mehrfach davor gewarnt, zu stark auf mobile Luftreiniger zu setzen. Ihr Einsatz in Klassenzimmern sei kein Ersatz für das Lüften, weil sie nicht für die notwendige Zufuhr von Außenluft sorgten, hieß es. Es gebe Fälle, in denen Luftreiniger das Lüften »sinnvoll ergänzen« könnten – nämlich dort, wo Fenster nicht ausreichend geöffnet werden könnten. Luftreiniger könnten aber nicht alle Verunreinigungen aus der Raumluft entfernen.

Die Kommission für Innenraumlufthygiene (IRK) weist zudem darauf hin, dass alle Lüftungskonzepte und -techniken nicht die weiteren Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2 ersetzen. Sie bieten insbesondere keinen wirksamen Schutz gegenüber einer Exposition durch direkten Kontakt beziehungsweise einer Tröpfcheninfektion auf kurzer Distanz. Die Einhaltung der AHA-Regeln sei daher unabhängig von den obigen Maßnahmen weiterhin zu beachten.

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