Strategien für weniger Onlinezeit |
Katja Egermeier |
29.11.2022 16:00 Uhr |
Der dritte Rat der Wissenschaftlerin gilt dem Umgang mit Trollen im Netz. Auf keinen Fall sollte bei »hate speech«, also bei rassistischen oder sexistischen Kommentaren, Beleidigungen und Drohungen, eingegriffen werden. »Denn genau das wollen diese Leute erreichen, die so etwas verbreiten: Sie wollen provozieren und fühlen sich bestätigt, wenn sie darauf eine Reaktion kriegen.« Es gelte »don’t feed the trolls!«.
Es ist aus Sicht von Kozyreva also besser, die Provokateure zu ignorieren, möglichst zu blockieren und den Vorfall den Plattformbetreibern zu melden – auch, um sich selbst zu schützen. »Wenn man sich auf Diskussionen mit solchen Leuten einlässt, kann das wirklich schädlich sein für die Psyche und für unsere Beziehungen zu anderen Menschen.«