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Stolperfallen beseitigen

Stürze bei Senioren vermeiden

Weniger Stolperfallen, weniger Stürze – wie ein aktuell erschienenes Cochrane Review zeigt, können einfache Maßnahmen in der eigenen Wohnung das Sturzrisiko älterer Menschen um etwa ein Viertel verringern. Welche das sind, erklären wir Ihnen hier.
Katja Egermeier
17.03.2023  10:00 Uhr

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Sturzrisiko. Mehr als 5 Millionen Menschen über 65 Jahre stürzen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie zufolge einmal im Jahr – nicht selten mit einer Krankenhauseinweisung als Folge. Denn auch das Risiko für eine schwere Verletzung steigt mit dem Alter. Die Gründe für die erhöhte Sturzgefahr sind beispielsweise nachlassende Muskelkraft in den Beinen, Gleichgewichtsprobleme, eingeschränkte Sehfähigkeit, mangelnde Reaktionsfähigkeit durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder auch Verwirrtheit, Depressionen sowie die Angst vor Stürzen. 

Dass es sich lohnt, Stolperfallen in der eigenen Wohnung zu beseitigen, hat auch das Review ergeben, für das Lindy Clemson, emeritierte Professorin an der Universität von Sydney und Hauptautorin der Studie, mit ihren Kollegen und Kolleginnen die Ergebnisse von 22 Studien mit Daten von knapp 8500 älteren Menschen analysiert hat. Dabei hat sich gezeigt, dass bestimmte Maßnahmen die Zahl von Stürzen um 26 Prozent senken konnten, bei Personen mit erhöhtem Sturzrisiko sogar um 38 Prozent.

Clemson möchte daher alle Menschen ermutigen, die Sturzgefahr im Alter mittels einfacher Maßnahmen zu verringern. »Ältere Menschen neigen dazu, die Unordnung in ihrer Wohnung nicht ernst zu nehmen oder auch nicht zu realisieren, dass das Treppensteigen, so wie sie es immer getan haben, ein potenzielles Sturzrisiko darstellt.« Das gelte insbesondere dann, wenn ihre Mobilität oder ihr Gleichgewicht nicht mehr so gut sind wie früher.

Welche Maßnahmen für eine Sturzvermeidung wichtig sind, weiß die Deutsche Seniorenliga:

  • Vermeiden Sie schlecht verlegte Kabel. Rutschende Teppiche können durch Anti-Rutsch-Matten sicherer gemacht werden.
  • Badewannen und Duschen können mit Haltegriffen, rutschfesten Matten und Duschhockern ausgestattet werden.
  • Sorgen Sie für Licht: Von jeder Tür erreichbare Lichtschalter und Nachttischlampen mit Bewegungsmelder verhindern, dass Sie sich nachts im Dunkeln vortasten müssen.
  • Gehen Sie jährlich zum Augenarzt und lassen Sie Ihre Brillenwerte überprüfen.
  • Beginnen Sie mit Übungen, um Ihre Beinmuskulatur und Ihr Gleichgewichtsgefühl zu verbessern. Fragen Sie Ihre Krankenkasse nach entsprechenden Kursen.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung, die Sie ausreichend mit Vitamin D und Kalzium versorgen sollte.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Medikamente. Einige von ihnen oder die Wechselwirkungen mehrerer Medikamente können das Sturzrisiko erhöhen.
  • Vermeiden Sie Austrocknung. Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee am Tag.
  • Sagen Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Gefühl in den Füßen nachlässt, besonders, wenn Sie Diabetiker sind.

    Quelle: Deutsche Seniorenliga, beruhend auf Empfehlungen des »Centers for Disease Control and Prevention (CDC)«
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