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Herzschwäche

Süßrezeptoren für Kraft und Rhythmus

Bislang wird das Schmecken auf der Zunge verortet. Doch neuere Studien zeigen, dass Geschmacksrezeptoren auch anderswo im Körper sitzen. Der aktuellste Fund: Süßrezeptoren auf der Oberfläche von Herzmuskelzellen. Das könnte kranken Herzen nutzen und Rhythmusstörungen durch hohe Dosen Süßstoff erklären.
Isabel Weinert
18.02.2025  13:00 Uhr

Wissenschaftler der Loyola Universität Chicago stellten die neuesten Erkenntnisse zu den Süßrezeptoren am Herzen auf der 69. Jahrestagung der Biophysical Society in Los Angeles vor. Nicht nur sind die für Süßgeschmack zuständigen Rezeptoren TAS1R2 und TAS1R3 auf den Herzmuskelzellen vorhanden, sie funktionieren auch. Dabei scheint es zunächst irrelevant, ob es sich bei der Herkunft der Süße um Zucker oder um einen Süßstoff handelt. Stimulierten die Forschenden nämlich Herzzellen von Menschen und Mäusen mit dem Süßstoff Aspartam, so schlug das Herz kräftiger und Calcium wurde beschleunigt verarbeitet – wichtige Parameter eines gesundes Herzschlags.

Bei Menschen mit Herzinsuffizienz entdeckten die Wissenschaftler mehr Süßrezeptoren auf den Herzmuskelzellen. Das könnte daran liegen, dass ein schwächeres Herz mit einem durch die Entstehung der Erkrankung veränderten Energiestoffwechsel verstärkt auf die Zufuhr von Glucose für eine normale Funktion setzen muss. Es sei möglich, dass das (kranke) Herz seine Fähigkeiten zur Nährstoffwahrnehmung ändern müsse, so einer der Studienautoren.

Die Erkenntnisse der Wissenschaftler könnten auch erklären, warum ein hoher Konsum künstlich gesüßter Getränke das Herz aus dem Takt bringen kann. Die Süßrezeptoren des Herzens würden nicht nur durch künstliche Süßstoffe besonders stark stimuliert, sondern eine Überstimulation dieser Rezeptoren könne Arrhythmien des Herzschlags fördern. Um aus dem neuen Wissen über die Süßrezeptoren des Herzens und deren Bedeutung für Herzkraft und Herzrhythmus womöglich therapeutische Optionen zu entwickeln, bedarf es noch weiterer Forschung.

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