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»Non Bathing«

Täglich duschen ist out – und nicht gut für die Haut

Immer mehr Menschen verzichten auf das tägliche Abbrausen, sei es aus Gesundheits- oder Umweltgründen. Wer sich seltener dusche oder sogar gar nicht mehr, schone die natürliche Schutzbarriere der Haut, tue ihr Gutes – und spare auch viel Wasser, so die These.
AutorKontaktdpa/Katja Egermeier
Datum 28.10.2021  14:30 Uhr
Täglich duschen ist out – und nicht gut für die Haut

Hinzu kommt die Entwicklung in der Corona-Krise. In den vergangenen zwei Jahren mit ihren Lockdowns haben viele weniger geduscht. »Die Anlässe zum Stylen fielen bei Millionen Menschen einfach weg«, sagt die Analystin Yvonne Hornung vom Marktforschungsunternehmen Nielsen. Im Homeoffice gingen viele lockerer mit dem Styling um. Auch Ausgehen oder Sport fiel aus. Inzwischen habe sich der Markt für Duschgels und Shampoo erholt, sei aber noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.

Der Trend »Non Bathing« (Nicht-Baden) oder auch »Cleansing Reduction« (Reinigungsreduktion) ist in Hollywood eine Art Hype: Stars wie Kristen Bell oder Brad Pitt haben sich schon dazu bekannt. Jennifer Aniston, Julia Roberts und Charlize Theron sagten in Interviews, sie duschten nur einmal die Woche, um Wasser zu sparen. Mila Kunis sagte in einem Spotify-Podcast: »Ich wasche meinen Körper nicht jeden Tag.« Sie reinige nur Achseln, Brüste, Füße und Intimbereich. Duschen sei überbewertet. Ihr Partner Ashton Kutcher pflichtete ihr bei. Er nehme ein Stück Seife für Achseln und Schritt.

»Wie ein Auto in der Waschanlage«

Natürlich wird auch dieser Beauty-Trend kontrovers diskutiert. Gut 15 Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr für Körperpflegeprodukte ausgegeben, wie der Münchner Verlag Kunstmann schreibt, der den Bestseller »Clean: The New Science of Skin« des amerikanischen Arztes und Autoren James Hamblin übersetzen ließ und in Deutschland herausgebracht hat. Es herrsche kaum Einigkeit darüber, was unsere Haut wirklich pflege und nähre – und was ihr schade. »Die Forschung auf diesem Gebiet ist nur selten unabhängig von den Großkonzernen der Kosmetikindustrie.«

Hamblin sagte dem »Süddeutsche Zeitung Magazin« kürzlich, die Seifenindustrie habe die öffentliche Gesundheit stark verbessert. »Es lief nur irgendwann aus dem Ruder.« Es sei wichtig, die Hände gut zu waschen, mit denen man sich oft an die Nase fasse oder die Augen reibe. »Und zwar auch dann, wenn nicht gerade Pandemie ist.« Seife sei jedoch nur an wenigen Stellen wie Füßen und Achselhöhlen nötig.

»Dennoch sehen wir in der Werbung und in Filmen so häufig Menschen, die sich am ganzen Körper einseifen, als wären sie ein Auto in der Waschanlage«, führte Hamblin aus. »Man verbringt dann mehr Zeit als nötig unter der Dusche, verbraucht mehr Wasser als nötig, kauft Produkte, deren Inhaltsstoffe mehrmals um die halbe Welt transportiert und dann in Plastikflaschen abgefüllt wurden.« Wer das tägliche Duschen aufgebe, rieche erstmal stärker und denke dann oft, noch mehr waschen sei die Lösung, sagte Hamblin. Diesen Kreislauf könne man durchbrechen. »Nach einer Weile ohne Eingriffe entsteht ein neues Gleichgewicht auf der Haut und in den Haaren.«

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