Tag der Apotheke weist auf Sonderleistungen hin |
Viele Apotheken bieten Sonderleistungen an. / © Getty Images/Cecilie_Arcurs
»Maßgeschneidert auf die persönlichen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten bieten Apotheken vom Impfen über die erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation bis zur speziellen Versorgung suchtkranker Menschen immer mehr Spezialleistungen an«, sagt ABDA-Präsident Thomas Preis in einer Mitteilung. »Keine dieser Leistungen gehört zum gesetzlichen Pflichtprogramm einer Apotheke. Im Gegenteil: Die Apothekenteams haben dafür besondere Qualifikationen erworben, um ihr Leistungsspektrum zu erweitern.«
Welche Dienstleistungen Apotheken am häufigsten anbieten, können Interessierte im Statistischen Jahrbuch »Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2025« nachlesen, das die ABDA zum diesjährigen Tag der Apotheke veröffentlicht hat. So bieten fast alle Apotheken (97,9 Prozent) Botendienste an. Etwa 300.000 Mal pro Tag liefern die Apothekenteams Medikamente aus, damit zum Beispiel auch immobile Patientinnen und Patienten versorgt werden.
Rund 9000 Apotheken, also mehr als die Hälfte aller Vor-Ort-Apotheken, bieten pharmazeutische Dienstleistungen an, zum Beispiel die erweiterte Medikationsberatung oder die Einweisung zu Inhalativa.
Auch die Versorgung mit Substitutionsmitteln stellen Apotheken sicher: Etwa 4500 Apotheken stellen diese unter strengsten Vorgaben her, um opioidabhängige Patientinnen und Patienten zu stabilisieren. Jede zweite Apotheke (51,4 Prozent) bildet aus und betreut beispielsweise Schülerpraktikanten, PKA-Auszubildende, PTA und Pharmazeuten im Praktikum.
»Die Apothekenlandschaft ist bunt und vielfältig«, sagt ABDA-Präsident Thomas Preis. »Die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung ist das Pflichtprogramm, doch die Apotheken können und wollen viel mehr leisten.« Doch das gehe nicht, wenn immer mehr Apotheken schließen müssen. »Das darf nicht so weitergehen!«, so Preis. »Im Koalitionsvertrag bekennt sich die neue Koalition dazu, die Apotheken zu stärken und ihnen neue Versorgungsleistungen zu überlassen. Das fordern wir nun dringend ein.«