Tattoo zeigt Bereitschaft zur Organspende |
Isabel Weinert |
12.05.2023 12:00 Uhr |
Prominentes Vorbild: Wilson Gonzalez Ochsenknecht / Foto: ©Laessig
Die unkonventionelle Kampagne hat der gemeinnützige und spendenfinanzierte Verein Junge Helden e. V. initiiert. Denn obwohl bei Umfragen 84 Prozent aller Befragten eine positive Haltung zur Organspende bekunden, hat nur eine Minderheit einen entsprechenden Ausweis und die Einrichtung des bundesweiten Onlineregisters für Spender verzögert sich weiter.
Gründe für die Zurückhaltung potenzieller Spender sind die Bürokratie rund um den amtlichen Organspende-Ausweis und dass die Zustimmung zur Spende dem Umfeld selten bekannt ist. Die Tätowierung ist dem Verein zufolge eine Willenserklärung gegenüber Angehörigen, die im Ernstfall über eine Organspende entscheiden. Das eigens konzipierte Tattoo soll Aufmerksamkeit für das Thema wecken und als sichtbares Erkennungszeichen für Organspender funktionieren. Es zeigt einen Kreis und darunter zwei Halbkreise, die gemeinsam zu einem Ganzen verschmelzen.
Interessierte können sich das Motiv bundesweit kostenlos in zahlreichen Tattoo-Studios stechen lassen, die an der Initiative teilnehmen. Die Aktion wurde unter dem Namen »#optink« zum 20-jährigen Bestehen von Junge Helden e. V. ins Leben gerufen. Informationen unter www.junge-helden.org, zum Tattoodesign, zu den teilnehmenden Tattoostudios.