PTA-Forum online
HP-Viren

Tausende Krebsfälle bei Männern durch Impfung vermeidbar

HP-Viren werden vor allem beim Sex übertragen. Sowohl Frauen als auch Männer können sich infizieren. Eine Impfung bietet einen hohen Schutz – wenn sie wahrgenommen wird.
dpa
04.02.2025  14:30 Uhr

Jährlich erkranken in Deutschland rund 2900 Männer an einer durch Humane Papillomviren (HPV) bedingten Krebserkrankung. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von rund 1000 Krebsfällen im Bereich von Anus und Genitalien sowie 1900 Fällen im Mundrachen aus, wie es in einem aktuellen Bericht heißt.

Gemessen an der Gesamtzahl jährlicher Krebserkrankungen bei Männern (rund 270.000) mag diese Zahl klein erscheinen, so die Experten. »Auf der anderen Seite handelt es sich um 2900 schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen pro Jahr, die – aufgrund der langen Latenzzeit von Jahren bis Jahrzehnten bis zur Tumorbildung – mittelfristig durch die sehr wirksame und sichere HPV-Impfung zu einem sehr großen Teil vermeidbar wären.« Mit Latenzzeit ist der Zeitpunkt zwischen der Infektion und dem Auftreten von Symptomen gemeint.

Fast alle sexuell aktiven Menschen infizieren sich

HP-Viren gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragenen Erregern. Fast jeder sexuell aktive Mensch infiziert sich nach RKI-Angaben mindestens einmal im Leben damit. Je nach Virustyp – insgesamt gibt es 200 verschiedene – kann eine Infektion ohne Folgen bleiben. Meistens merken Menschen dann nicht, dass sie infiziert sind, und die Infektion verschwindet wieder.

Doch in seltenen Fällen kann sie Krebs auslösen. Dazu gehören vor allem Gebärmutterhalskrebs, aber auch Peniskrebs, Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen-Bereich. Laut RKI wird weltweit etwa die Hälfte aller bekannten infektionsbedingten Krebserkrankungen durch HPV verursacht.

Impfquoten sind niedrig

Es gibt eine Impfung, die laut RKI zu fast 100 Prozent vor bestimmten HPV-Typen schützt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Für einen Schutz sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten notwendig. Eine verpasste Immunisierung sollte bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden.

Die Impfquoten sind allerdings niedrig – insbesondere bei Jungen. Nur etwa ein Drittel der 15-Jährigen in Deutschland ist dem RKI zufolge vollständig gegen HPV geimpft (Stand 2023).

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa