PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Quälende Krankheit

Therapie bei Lichen sclerosus

Von Kindheit an quälten die junge Frau im Genitalbereich Juckreiz, die Haut war entzündet und fühlte sich wund an. Die Symptome kamen und gingen, Ärzte fanden keine Ursache. Erst Jahre später stellte eine Medizinerin endlich die Diagnose: Lichen sclerosus, eine oft zunächst mit Scheidenpilz verwechselte chronische Hauterkrankung. Im Juni dieses Jahres wurden dazu neue europäische Leitlinien veröffentlicht.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 03.08.2023  15:00 Uhr

Lichen sclerosus verläuft chronisch und ist nicht ansteckend. Die Erkrankung muss sich nicht auf den Genitalbereich beschränken, sie kann auch im Analbereich auftreten, aber auch an der Innenseite der Oberschenkel sowie am Rücken und an den Schultern. Ganz überwiegend entwickelt sich die Krankheit bei erwachsenen Frauen. Doch auch Männer, Mädchen und Jungen können betroffen sein. Die genaue Ursache für Lichen sclerosus ist noch nicht bekannt. Mediziner gehen aber am ehesten von einem autoimmunen Prozess aus.

Die Symptome im Genitalbereich ähneln denjenigen bei einer Scheidenpilz-Infektion: Brennen, Juckreiz, Wundgefühl, Entzündung. Manche der Betroffenen leiden auch unter Schmerzen beim Sex und/oder unter Brennen beim Wasserlassen. Infolge von Vernarbungen in entzündeten Arealen können Hautbereiche schrumpfen. Die Haut verfärbt sich weißlich und ist sehr empfindlich. Antimykotika zeigen keine Wirkung.

Schmerzhafter Stuhlgang

Manifestiert sich die Erkrankung im Analbereich, äußert sich das vielfach auch mit Schmerzen beim Stuhlgang. Wer dann versucht, die peinigende Tortur immer wieder hinauszuzögern, riskiert eine Verstopfung, die alles noch verschlimmert. Betroffenen hilft es, den Stuhl mittels einer ballaststoffhaltigen Ernährung, der Ergänzung etwa mit Flohsamenschalen oder Haferkleie in reichlich Wasser und/oder der Einnahme eines Makrogols weich zu halten, damit die Defäkation weniger Schmerzen bereitet.

Frauen, bei denen die oben genannten Symptome trotz Therapieversuchen gegen Scheidenpilz, trotz des Einsatzes von Wund- und Heilsalben immer wiederkehren oder persistieren, sollten sich an ihre Gynäkologin oder ihren Gynäkologen wenden und die Beschwerden sowie die eigenen Therapieversuche schildern. An sich können Mediziner den Verdacht auf Lichen sclerosus per Blickdiagnose bestätigen. Sie nehmen aber zusätzlich Abstriche, um eine Infektion auszuschließen.

Lichen sclerosus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ist auch so wichtig, weil der fortschreitende Krankheitsprozess Narben im betroffenen Gebiet entstehen lässt, dadurch Engstellen entstehen können und die Krebsgefahr im Anal- und Genitalbereich durch die Dauerentzündung erhöht ist. Menschen, die die Erkrankung haben, sollten regelmäßig zur Kontrolle gehen, um etwaige Hautveränderungen in einem frühen Stadium erkennen zu können.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa