Therapieadhärenz braucht Vertrauen |
Hier sieht er die Beratung in der Apotheke vor Ort als wichtiges Bindeglied, um die Therapieadhärenz zu stärken und damit letztendlich den Therapieerfolg erst möglich zu machen. »Das macht neben der Arztpraxis gerade auch die PTA in der Apotheke vor Ort zu einem wichtigen Ansprechpartner für den Patienten«, so Schütz auf Nachfrage von PTA-Forum. Bei der Abgabe des Arzneimittels könne die PTA mit ihm nochmals die Einnahmevorschrift durchgehen, nachfragen, ob er alles rund um das für ihn neue Medikament verstanden habe, und auch auf mögliche Nebenwirkungen eingehen.
Hilfreich kann auch die Nachfrage der PTA sein, ob das neue Medikament schon im Medikamentenplan des Hausarztes vermerkt ist, falls es ein Facharzt verschrieben hat. Erhält der Patient mehr als fünf Arzneimittel auf Rezept, kann die PTA auch auf die Medikationsanalyse im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistungen hinweisen.
Kritisch sieht Schütz in jedem Falle Informationsseiten aus dem Internet, weil der Laie oft nicht unterscheiden kann, »ob die Quelle seriös, die Information richtig oder eben das Gegenteil davon sei«. In der Apotheke nachzufragen, sei in jedem Fall die bessere Alternative.
Viele Patienten haben Schwierigkeiten, im Beipackzettel die Fülle an Informationen zu verstehen beziehungsweise das für sie Zutreffende richtig zu bewerten. In jedem Fall ist das Apothekenteam vor Ort bei der Interpretation behilflich. Die meisten Ängste dürften die Angaben zu Nebenwirkungen, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen und Warnhinweisen hervorrufen: