Thymian |
Verena Schmidt |
11.01.2024 08:00 Uhr |
Einsatz bei Husten: Thymianextrakte wirken bronchospasmolytisch, expektorierend und antibakteriell. / Foto: Adobe Stock/Maridav
Expektoranzien
Beispiele Monopräparate: Aspecton® Hustentropfen/-saft, Bronchipret® Thymian Pastillen, GeloBronchial® Saft
Melrosum® Hustensirup, Pertussin® Sirup, Schoenenberger Thymian Naturreiner Heilpflanzensaft, Thymiverlan® Flüssigkeit, Tussamag® Hustensaft
Beispiele Kombipräparate: Bronchicum® Elixir/Tropfen, Bronchipret® TP Filmtabletten/Tropfen, Makatussin® Tropfen, Phytobronchin® Saft
Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim und zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Dyspnoe, Exantheme, Urtikaria sowie Quincke-Ödem; Magenbeschwerden wie Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen
Keine Hinweise auf Teratogenität/Fetotoxizität beim Menschen, systematische Studien fehlen jedoch. Laut Embryotox wurde ein abortiver Effekt von Thymianextrakten diskutiert, ist aber in den üblichen Dosierungen nicht nachgewiesen oder zu erwarten.
Anwendung in der Schwangerschaft scheint prinzipiell akzeptabel (besser geeignete Alternativen: Acetylcystein, Ambroxol oder Bromhexin). Alkoholhaltige Zubereitungen sind zu meiden. Die Anwendung als Teedroge (nicht exzessiv konsumiert) oder als Gewürz erfordert laut Embryotox keine Einschränkungen.
Es liegen keine Daten zum Übergang von Thymianextrakten in die Muttermilch beziehungsweise zur Verträglichkeit für den gestillten Säugling vor. Ätherische Öle können über eine Geschmacksveränderung der Milch zu Stillproblemen führen. Alkoholische Zubereitungen meiden, gegebenenfalls auf besser geeignete Alternativen (siehe oben) ausweichen.
Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.