Tipps für die Zeitumstellung |
Wer den Körper langsam vorbereiten will, kann in den Tagen vor der Zeitumstellung jeweils eine Viertelstunde früher ins Bett gehen – und auch den Wecker etwas früher stellen. / © Adobe Stock/contrastwerkstatt
In einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der DAK berichten 27 Prozent der Befragten von Problemen durch die Zeitumstellung, etwa gesundheitlicher oder psychischer Art oder Schwierigkeiten beim Aufstehen. Ein Zustand, der sich über eine Woche erstrecken kann und der mit einem Mini-Jetlag vergleichbar ist, so Experten. Aber warum ist das so?
Die Erklärung: Würden wir – ganz frei von Uhrzeiten – unserem Schlaf-Wach-Rhythmus folgen, wäre der bei vielen länger oder kürzer als 24 Stunden. »Bei der Zeitumstellung jetzt zur Sommerzeit leiden am meisten die Menschen, die einen längeren Schlaf-Wach-Rhythmus haben als den 24-stündigen Takt«, sagt die Schlafmedizinerin Kneginja Richter. Geht die innere Uhr ohnehin von einem 25-Stunden-Tag aus, fällt eine weitere fehlende Stunde umso stärker ins Gewicht.
Das können wir tun:
Unsere Erwartungen können darauf einwirken, wie gut wir den Start in die Sommerzeit meistern. Denn die Zeitumstellung kommt schafft es meist schon Tage vorher in unser Bewusstsein, zum Beispiel durch die Nachrichten. »Und wenn wir wissen, dass wir darauf empfindlich reagieren, programmieren wir uns womöglich darauf: Ach, ich werde auch in dieser Woche schlecht schlafen«, sagt Richter, die Chefärztin der Curamed Tagesklinik Nürnberg und Professorin an der Technischen Hochschule Nürnberg ist.
Dieser Gedanke kann uns so sehr stressen, dass wir erst recht schlecht zur Ruhe finden – eine selbsterfüllende Prophezeiung quasi.
Und es gibt weitere Tipps. Zum Beispiel vor der Zeitumstellung Tag für Tag eine Viertelstunde früher ins Bett zu gehen – und auch den Wecker etwas früher zu stellen. »So kann man sich langsam anpassen an die neue Zeit«, sagt Kneginja Richter.
Wer diese Gelegenheit verpasst hat, der kann auf einen weiteren Tipp der Schlafmedizinerin bauen: »Licht, Licht, Licht. Denn je mehr Licht wir tagsüber bekommen, desto mehr Energie verspüren wir und desto leichter können wir Probleme wie die Zeitumstellung bewältigen.« Noch ein Grund mehr, nach Feierabend herauszugehen und ein paar Sonnenstrahlen einzufangen.