Tipps gegen Einsamkeit im Homeoffice |
Katja Egermeier |
07.04.2021 14:00 Uhr |
Eine örtliche Trennung von Kolleginnen und Kollegen kann zu sozialer Abgrenzung führen und stark belasten. / Foto: Getty Images/Westend61
Was bis März 2020 für viele Unternehmen undenkbar war, wurde im Zuge der Corona-Pandemie plötzlich umgesetzt: Sie schickten ihre Mitarbeiter nicht selten von heute auf morgen ins Homeoffice. Das Arbeiten zu Hause bringt viele positive Effekte mit sich – so lassen sich Privat- und Berufsleben besser in Einklang bringen, es bringt häufig eine erhöhte Produktivität bei mehr freier Zeit mit sich und ist auch noch gut fürs Klima.
Doch das mobile Arbeiten birgt auch Probleme: Neben schnell erarbeiteten Überstunden und einer erschwerten Kommunikation kann die räumliche Distanz zur echten oder auch gefühlten sozialen Abgrenzung werden. Denn: Soziale Kontakte sind für die psychische Gesundheit unabdingbar – eine örtliche Trennung von Kolleginnen und Kollegen kann deshalb stark belasten.
Davor warnt nun auch die Barmer Krankenkasse und weist auf eine gemeinsame Studie mit der Universität St. Gallen hin, der zufolge sich 23,5 Prozent der mobil Beschäftigten isoliert fühlen. »18,3 Prozent der mobil Beschäftigten geben an, dass sie sich alleine fühlen. Ganzen 32,5 Prozent der Befragten fehlt Gesellschaft«, erklärt Professor Stephan Alexander Böhm, Professor für Diversity Management und Leadership an der Universität St.Gallen. Vor allem die fehlende Inklusion in Teams spiele neben den Auswirkungen der Pandemie eine Rolle – den Eindruck, sich an niemanden wenden zu können. Dieses Gefühl beschäftigt der Studie zufolge 13,8 Prozent der mobil Arbeitenden. Etwas weniger, 10,1 Prozent, fühlten sich sogar ausgegrenzt.
Es gilt also, den Austausch unter den Kollegen zu fördern. Für Dr. Ulrike Körner, der Leiterin des internen betrieblichen Gesundheitsmanagements der Barmer, stehen hier auch, aber nicht nur Führungskräfte in einer besonderen Verantwortung. Auch die Arbeitnehmer selbst könnten etwas für ihr Wohlbefinden tun. »Bewegung, beispielsweise in der Mittagspause, hilft, um Stress zu reduzieren und sich wieder zu fokussieren«, so Körner. Gegen das Gefühl der Isolation und Einsamkeit rät die Barmer Arbeitnehmern zudem Folgendes: