PTA-Forum online
Tetris

Trauma spielend bewältigen

Das Computerspiel Tetris zu spielen, kann Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) helfen, Erinnerungen an traumatische ­Erlebnisse zu verdrängen.
Annette Mende
14.02.2019  12:14 Uhr

Sogenannte Flashbacks, unwillkürlich wiederkehrende bildliche Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse, sind ein wichtiges Symptom der PTBS. Vor wenigen Jahren konnten Studien bereits zeigen, dass sich Flashbacks bei Unfallopfern abmildern lassen, wenn diese innerhalb von sechs Stunden nach dem Unfall 20 Minuten lang Tetris spielen. Ein Forscherteam um Professor Dr. Henrik Kessler von der Ruhr-Universität Bochum hat nun gezeigt, dass das gezielte Zocken auch hilft, wenn das Trauma schon Jahre zurückliegt. 

An der Studie nahmen 20 Patienten teil. Diese schrieben zusätzlich zu den üblichen Einzel- und Gruppentherapien einmal pro Woche eine belastende Er­innerung auf ein Blatt Papier und zerrissen­ dieses danach. Anschließend spielten sie für 25 Minuten Tetris. Insgesamt ging die Zahl der Flashbacks von fokussierten Situationen um durchschnittlich 64 Prozent zurück, die von nicht fokussierten Situationen um 11 Prozent, berichten die Autoren im »Journal of Consulting and Clinical Psychology«.

Die Erklärung der Forscher: Wenn Patienten sich eine belastende Erinnerung ins Gedächtnis rufen, aktiviert das vermutlich Gebiete für räumlich-bild­liche Verarbeitung im Gehirn. Vergleichbare Areale könnten auch beim Tetris-Spielen bedeutsam sein. Beide Aufgaben benötigen also vergleichbare und begrenzte Ressourcen, es kommt zur Interferenz.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa