Ob durch Bildschirmarbeit, Klimaanlagen oder Medikamente – das trockene Auge, auch Sicca-Syndrom genannt, ist unangenehm und weitverbreitet. Bei der Vielzahl an Präparaten, die Linderung versprechen, ist es für PTA besonders wichtig, den Überblick zu behalten.
bei 15 bis 20 Prozent verminderte Tränenproduktion, Probleme vorwiegend morgens
bei 60 bis 80 Prozent Störung der Lipidphase, Probleme vorwiegend abends
häufig Mischformen
Vielfältige Ursachen
meist Dysfunktion der Lipid-produzierenden Meibom-Drüsen
weitere Ursachen: Erkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Umweltfaktoren, Bildschirmarbeit, zunehmendes Alter oder Lidfehlstellungen
Die drei Schichten des Tränenfilms
innere Mucinschicht: hält Tränenfilm am Auge und gleicht Unebenheiten aus
wässrige Phase: Spülflüssigkeit, enthält Immunglobuline und Nährstoffe
äußere Lipidschicht: schützt Tränenfilm vor Verdunstung
Tränenersatzmittel
Mittel der Wahl bei leichten bis moderaten Beschwerden
3 – 5 x täglich anwenden
Tropfen, Gele oder Salben mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Viskositäten
Wirksamkeit individuell sehr unterschiedlich
Gele oder Salben können das Sehvermögen beeinflussen (Schleiersehen)
Der Klassiker: Hyaluronsäure
hohe Wasserbindungskapazität und gute Haftung an der Augenoberfläche durch strukturelle Ähnlichkeit zu Mucin
Wirksamkeit hängt weniger von der Konzentration, sondern stärker von Molekülgröße und Viskosität ab.
bei leichten bis mäßigen Beschwerden: geringe Viskosität (wie Hylo Comod®, Artelac® Splash)
bei schweren und chronischen Formen sowie nach OPs: höher viskose Präparate (wie Hylo Gel® oder Hylo Vision® Gel Multi)
auch zahlreiche Kombinationspräparate etwa mit Ectoin, Dexpanthenol, Trehalose oder Euphrasia im Handel
Polymere, Cellulosederivate & Co.
bei leichten Beschwerden: Polyvinylalkohol (wie Lacrimal®) oder Povidon (wie Lac-Ophthal®), geringe Viskosität
bei mäßigen Beschwerden: Hypromellose (wie Artelac®, Berberil® Dry Eye) oder Carmellose (wie Cellufresh®), höhere Viskosität
Kombinationspräparate mit Hydroxypropyl-Guar, Erythritol oder Levocarnitin im Handel
Lipide
vermindern das Verdunsten des Tränenfilms
mittelkettige Triglyceride (wie Artelac® Lipids) oder Omega-3-Fettsäuren und Phospholipide (wie Bepanthen Augentropfen intens®), auch in Kombination mit Befeuchtungsmitteln (wie Artelac® Complete)
Liposomale Sprays (wie Omnitears®) werden auf das geschlossene Auge gesprüht; die enthaltenen Lipide verteilen sich durch den Lidschlag auf der Augenoberfläche.
Pflege für die Lidränder
zur Reinigung und Aktivierung verstopfter Meibom-Drüsen
Morgens und abends für einige Minuten warme Kompressen (wie in warmem Wasser getränkte Wattepads) auf die geschlossenen Augenlider auflegen.
Anschließend mit einem sauberen Finger oder Wattestäbchen sanft Ober- und Unterlid zum Lidspalt hin massieren, um das erwärmte Drüsensekret auszudrücken.
Konservierung
Benzalkoniumchlorid kann die Stabilität des Tränenfilms verringern und trockene Augen verschlechtern
Bei Beschwerden oder längerem Gebrauch Konservierungsmittel-freie Präparate (Namenszusätze wie O.K., SINE, SE, UD, EDO, Comod® oder Abak®) oder Augentropfen mit besser verträglichen Konservierungsmitteln (wie etwa Polyquad in Systane® oder Polyhexanid in Hylo-Vision® HD) wählen.
Wann zum Arzt
wenn sich die Beschwerden durch Tränenersatzmittel nicht bessern
bei Verdacht auf bakterielle oder virale Infektion sowie auf Fremdkörper im Auge
bei starken Schmerzen
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