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Corona

Trockene Luft – bessere Übertragung

Je niedriger die Luftfeuchtigkeit ist, desto größer ist die Gefahr, sich mit dem neuartigen SARS-CoV-2-Virus anzustecken, wenn sich eine infizierte Person im selben Raum aufhält.
PZ
25.08.2020  13:24 Uhr

Das neuartige Coronavirus verbreitet sich nicht nur über den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch, sondern auch über die in der Luft schwebenden Aerosole. Es wird daher allgemein empfohlen, Räume gut zu durchlüften, um die Infektionsgefahr zu verringern. Ein indisch-deutsches Forscherteam weist jetzt auf einen weiteren Aspekt hin, der bislang nur wenig beachtet wurde: die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Je niedriger sie ist, desto größer ist die Gefahr, sich anzustecken, wenn eine infizierte Person im Raum ist.

Für die Studie werteten die Forscher insgesamt zehn internationale Studien aus, die den Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf das Überleben, die Ausbreitung und Infektion mit den Erregern der Grippe und der Coronaviren SARS-CoV-1, MERS und SARS-CoV-2 untersucht haben.

Dabei zeigte sich, dass eine niedrige Luftfeuchtigkeit die Tröpfchen mit Viren zwar schneller austrocknen lässt, die Überlebensfähigkeit der Viren scheint jedoch trotzdem hoch zu bleiben. Das Team schlussfolgert, dass andere Prozesse für die Infektion wichtiger sind: »Liegt die relative Luftfeuchtigkeit der Raumluft unter 40 Prozent, dann nehmen die von Infizierten ausgestoßenen Partikel weniger Wasser auf, bleiben leichter, fliegen weiter durch den Raum und werden eher von Gesunden eingeatmet. Außerdem werden bei trockener Luft auch die Nasenschleimhäute in unseren Nasen trockener und durchlässiger für Viren«, fasst Dr. Ajit Ahlawat vom Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig zusammen.

Die Forscher empfehlen daher neben den bisher üblichen Maßnahmen auch die Raumluft zu kontrollieren. Eine Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent könne die Ausbreitung der Viren und die Aufnahme über die Nasenschleimhaut der aktuellen Studie zufolge reduzieren. Im Hinblick auf den Herbst und Winter ist das besonders relevant: Werden Innenräume geheizt, wird die Raumluft automatisch trockener. Gegensteuern lässt sich mit regelmäßigem Lüften bei weit geöffneten Fenstern.

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