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West-Nil-Fieber

Tropenkrankheit im Osten Deutschlands

Spätsommerzeit ist Mückenstichzeit: Das Zentrum für Reisemedizin (CRM)  warnt vor einer erneuten Ausbreitung des West-Nil-Fiebers auch in Deutschland. Der erste Fall wurde nun in Sachsen, an der Grenze zu Brandenburg, bekannt.  
Elke Wolf
09.09.2024  10:00 Uhr

Das Centrum für Reisemedizin (CRM) warnt »vor einer erneuten Ausbreitung des West-Nil-Fiebers in Europa« und rät vor allem älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen bis in den Herbst zu Repellents, Moskitonetzen und langärmeligen Hemden und Hosen. Eine Impfung gibt es nicht.

Seit Anfang Juli wurden in Italien 76 Infektionen und zwei Todesfälle gemeldet. Betroffen sind die Regionen Lombardei, Emilia-Romagna, Venetien, Friaul-Julisch Venetien und Apulien. Auch in Deutschland ist jetzt im Spätsommer mit weiteren Fällen zu rechnen, vor allem in den ostdeutschen Bundesländern. In den vergangenen Tagen wurde der erste bestätigte Fall in Sachsen bekannt. Mit weiteren Infektionen sei in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen zu rechnen, so das CRM.

Das West-Nil-Virus ist ein Beispiel dafür, dass ein Erreger, der lange auf tropische Gefilde beschränkt war, sich effizient über Zugvögel weltweit verbreiten kann. Der Mensch ist eigentlich ein Fehlwirt. Die warmen Sommermonate bieten auch hierzulande ideale Bedingungen für die Vermehrung von Stechmücken, die das Virus übertragen, vor allem die hiesige heimische Hausmücke Culex pipiens. 

»Es gibt noch keine Impfung gegen das West-Nil-Virus, weshalb wir empfehlen, als Prophylaxe in den betroffenen Gebieten bis in den Herbst einen effizienten Mückenschutz anzuwenden«, sagt Professor Dr. Torsten Jelinek, wissenschaftlicher Leiter  des CRM. Dazu gehören mückenabweisende Sprays, Moskitonetze und langärmlige Hemden und Hosen. »Ein erhöhtes Bewusstsein und Vorsichtsmaßnahmen sind daher von entscheidender Bedeutung, um das Infektionsrisiko zu minimieren.«

Seit 2018 breitet sich das Virus in Deutschland aus, mit kleineren Infektionsherden im Spätsommer. Erkrankungen verlaufen meist symptomlos und damit unbemerkt, nur etwa ein Fünftel der Infizierten leiden an Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Hautausschlägen. Menschen über 50 oder mit einer Vorerkrankung haben ein höheres Risiko, eine schwere Form der Erkrankung zu entwickeln. Bei weniger als einem Prozent der Patienten kommt es zu einer neuroinvasiven Form der Erkrankung, die mit einer Meningoenzephalitis oder Enzephalitis einhergeht. 

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