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Eine Frage der Menge

Unverträglichkeit von Lactose und Fructose

Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung haben Probleme mit dem Verdauen von Zuckern, allen voran von Lactose und Fructose. Komplett meiden müssen sie diese Zucker deshalb fast nie – in der Regel genügt ein bewusster Umgang damit.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 15.07.2021  12:00 Uhr

Probieren und kombinieren

Auch bei einer Fructosemalabsorption ist in der Regel kein völliger Verzicht auf fructosehaltige Lebensmittel nötig – und auch nicht wünschenswert. Denn das würde die Lebensmittelauswahl stark einschränken und eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen beeinträchtigen. Die persönlich verträgliche Menge wird am besten auch hier - zusammen mit einer qualifizierten Ernährungsfachkraft - ermittelt. Anfangs, in einer sogenannten Karenzphase, wird dabei so wenig Fructose und/oder auch Sorbit wie möglich konsumiert. Der oder die Betroffene verzichtet vor allem auf Obst und Obsterzeugnisse wie Obstsäfte oder Trockenfrüchte, aber auch auf Haushaltszucker (Saccharose). Sobald die Beschwerden abgeklungen sind, kann in der Testphase die Zufuhr der Fructosemenge schrittweise erhöht werden. »Die persönlich verträgliche Menge an Fructose hängt dabei von den Portionsgrößen und von der Zusammensetzung der Mahlzeiten ab«, erklärt Restemeyer. »Es empfiehlt sich daher, zunächst Obst in kleinen Portionen und beispielsweise nach einem Mittagessen, zum Beispiel als Quark-Obst-Speise, zu essen.« Auch hier geht die Testphase idealerweise fließend in die Dauerernährung über.

Wer industriell verarbeitete Lebensmittel verzehrt, sollte immer einen Blick auf die jeweilige Zutatenliste werfen, besonders bei »zuckerfreien« Produkten. Denn das bedeutet oft nur, dass in den jeweiligen Produkten kein Haushaltszucker enthalten ist. Andere Zuckerarten oder -austauschstoffe können aber enthalten sein. Lactose wird im Übrigen auch bei der Tablettenherstellung als Hilfsstoff eingesetzt. PTA und Apotheker können jedoch besorgte Patienten beruhigen, meint Andresen. »Der Lactose-Gehalt liegt so niedrig, dass er selbst für Patienten, die mehrmals täglich mehrere Medikamente schlucken, unproblematisch ist.«

Hilfe aus der Apotheke

Reicht eine behutsame Anpassung der Ernährung nicht aus, um die Beschwerden zu lindern, können Betroffene zu Medikamenten greifen. So gibt es eine große Zahl von rezeptfreien, jedoch nicht erstattungsfähigen Lactasepräparaten, die sich als Pulver oder Tablette einer lactosereichen Mahlzeit beimischen lassen und so bei der Lactose-Verarbeitung helfen (zum Beispiel Lactrase®, Lactostop®).

Auch bei einer Fructose-Unverträglichkeit gibt es Mittel aus der Apotheke: So wandeln Präparate mit dem Enzym Glucose-Isomerase (wie Fructosin®, Fructaid®) Fructose in Glucose um, die der Darm besser resorbieren kann. »Ein ähnlicher Effekt lässt sich erreichen, indem man dem Fruchtzucker Traubenzucker beimischt«, erläutert Andresen. Solche Präparate sollten jedoch eher die Ausnahme als die Regel sein – beispielsweise, wenn Betroffene auswärts zum Essen eingeladen sind oder im Urlaub, wenn sie kaum in der Lage sind, selbst über die Art ihrer Mahlzeit zu bestimmen.

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